Verheißungsvoll klingen die Ideen, die die Leute der Quartiermanufaktur sich für die ehemalige Mosaikfabrik haben einfallen lassen. Sollte das Projekt auf dem 102 000 Quadratmeter großen Gelände wirklich in die Tat umgesetzt werden, so wären die Mettlacher endlich eine große Sorge los. Visionen für diese Industriebrache gab es im Laufe der vielen Jahre schon einige. Doch es blieb bei schönen Träumen. Es wäre den Mettlachern zu wünschen, wenn sie mit den Projektentwicklern aus Trier auf das richtige Pferd gesetzt hätten. Und es scheint, dass sie es getan haben. Es macht Spaß zu erkunden, was das Team auf die Beine gestellt hat – beispielsweise in Montabaur, wo die Leute die Westerwaldkaserne zum Wohn- und Gewerbequartier umgewandelt haben. „Der rustikale Charme der Panzerwaschanlage“ kommentierte die Immobilien Zeitung die Idee, ehemalige Fahrzeughallen zu Reihenhäusern mit Dachterrasse werden zu lassen. Auch der Gedanke, auf dem Gelände in Mettlach Gewerbeeinheiten, Wohnungen mit Grün und Freizeitmöglichkeiten entstehen zu lasssen, ist reizvoll. Was die Sache erstrebenswerter macht, ist die Ankündigung, nicht mit einem großen Bagger anzurollen, um alles platt zu machen und dann neu aufzubauen, sondern Gebäude zu sanieren. Das ist nachhaltig, schont Rohstoffe und ist ein Stück Umweltschutz.