Hallenfußball Springt Mettlach noch auf den Masterszug?

Mettlach · Der SV Mettlach hat bei seinem heute beginnenden Turnier die Chance, einen großen Schritt Richtung Masters-Teilnahme zu machen. Dabei wollte es der SV in der Halle eigentlich in diesem Winter ruhig angehen lassen.

 Das Mastersfinale spielte in den Planungen des SV Mettlach eigentlich gar keine Rolle. Doch nachdem die Hallenrunde so gut läuft (unter anderem gewann das Team beim Turnier des FC Brotdorf), ist die Mannschaft nun richtig heiß.

Das Mastersfinale spielte in den Planungen des SV Mettlach eigentlich gar keine Rolle. Doch nachdem die Hallenrunde so gut läuft (unter anderem gewann das Team beim Turnier des FC Brotdorf), ist die Mannschaft nun richtig heiß.

Foto: Ruppenthal

Jetzt hat der SV Mettlach Blut geleckt: Vor den beiden letzten Wochenenden der Masters-Qualifikation hat der Fußball-Saarlandligist gute Chancen, sich erstmals seit 2015 wieder für das Treffen der acht besten saarländischen Hallenteams zu qualifizieren. „Wir haben es selbst in der Hand, zum Masters zu kommen. Diese Chance wollen wir jetzt auch nutzen“, sagt Mettlachs Sportlicher Leiter Bernd Schwebach.

Mettlach liegt vor dem heute beginnenden eigenen Turnier um den Villeroy-&-Boch-Cup (52 Wertungspunkte) auf Rang acht der Qualifikations-Tabelle. Um beim Masters dabei zu sein, muss der SV mindestens Siebter werden. Dort steht derzeit Ligakonkurrent VfB Dillingen. Der hat aber gerade mal 2,95 Punkte mehr.

Dass Mettlach in der Qualifikations-Tabelle so weit vorne mitmischt, kommt etwas überraschend. Denn schließlich hatte Trainer Christoph Gläsner vor den ersten Turnieren verkündet, dass der Club keinerlei Masters-Ambitionen habe. Zum anderen war Mettlach bislang erst bei vier Turnieren am Start – deutlich weniger als die Konkurrenz.

Doch bislang haben die Blau-Weißen eine nahezu perfekte Bilanz vorzuweisen: Bei seinen vier Turnier-Teilnahmen stand Mettlach drei Mal im Endspiel. Lediglich beim Haco-Turnier des FC Noswendel Wadern flog der SV in der Zwischenrunde raus.

Kurios: Bei seinen Endspiel-Teilnahmen ging es für Mettlach gleich drei Mal gegen den Landesliga-Tabellenführer SV Losheim. In Brotdorf (3:2) und in Merzig (6:4 nach Siebenmeterschießen) konnte das Gläsner-Team diese Duelle zu ihren Gunsten entscheiden. Lediglich beim Turnier des SV Losheim (2:5 nach Verlängerung) gab es eine Endspiel-Niederlage.

„Ich denke, wenn wir zum Masters wollen, müssen wir noch ein Turnier gewinnen und einmal ins Endspiel kommen. Dann müsste es reichen“, rechnet Schwebach vor. Nach dem eigenen Turnier spielt Mettlach noch am 19. und 21. Januar bei der Veranstaltung des SV Wahlen-Niederlosheim.

Zuvor bittet Übungsleiter Gläsner sein Team zum Trainingsauftakt auf dem Feld. Am 20. Januar startet bei den Blau-Weißen die Rückrunden-Vorbereitung. Mit dabei sind zwar keine Neuzugänge, aber zwei Leistungsträger, die in den letzten Spielen des alten Jahres fehlten: Kapitän Patrick Heinz ist nach einer auskurierten Knie-Verletzung ebenso wieder einsatzfähig wie Abwehrspieler Artur Kruser nach überstandenen Problemen mit den Rückenwirbeln. Die Rückrunde auf dem Feld beginnt für die Gläsner-Elf mit einem ganz wichtigen Heimspiel: Am 25. Februar empfängt der Tabellen-14. den Tabellennachbarn SG Lebach-Landsweiler (ein Punkt mehr).

Parallel zu den Vorbereitungen auf die Rückrunde laufen beim SV derzeit die Planungen für die kommende Saison. In dieser wird mit Holger Klein ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen (wir berichteten). „Derzeit sind wir auf der Suche nach Verstärkungen, vor allem für den Offensiv-Bereich“, verrät Schwebach. Dort will der SV unbedingt nachlegen, da der Verbleib von Julian Scholler (arbeitet seit einigen Monaten in der Schweiz) und Thomas Will (studienbedingt in Köln) ungewiss ist. Zudem hat mit Daniel Schmidt (als Trainer zum TSC Neunkirchen) ein Offensiv-Akteur den SV bereits in der Winterpause verlassen.

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