Spatenstich für Neubau an der DRK-Klinik

Mettlach · Auf 2,5 Millionen Euro schätzt Verwaltungsdirektor Holger Kirchhoff den Anbau an die DRK-Klinik in Mettlach. Mitte nächsten Jahres sollen insgesamt 71 geriatrische Betten zur Verfügung stehen.

 Im Hof der DRK-Klinik in Mettlach entsteht der neue Anbau. Foto: Rolf Ruppenthal

Im Hof der DRK-Klinik in Mettlach entsteht der neue Anbau. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal
 An die Spaten: Mettlachs Bürgermeister Carsten Wiemann (v. l.) Jörn Malzahn, technischer Leiter beim DRK, Verwaltungsdirektor Holger Kirchhoff und Chefarzt Haitham Mahamid. Im Hintergrund: Annika Blug und Christian Kiefer vom Planungsbüro Denzer und Kiefer sowie Hans-Günter Gorges. Foto: Gemeinde Mettlach

An die Spaten: Mettlachs Bürgermeister Carsten Wiemann (v. l.) Jörn Malzahn, technischer Leiter beim DRK, Verwaltungsdirektor Holger Kirchhoff und Chefarzt Haitham Mahamid. Im Hintergrund: Annika Blug und Christian Kiefer vom Planungsbüro Denzer und Kiefer sowie Hans-Günter Gorges. Foto: Gemeinde Mettlach

Foto: Gemeinde Mettlach

In vier Meter Tiefe, dort, wo Archiv- und Lagerräume ihren Platz finden sollen, schaufelt Hans-Günter Gorges mit seinem Bagger Erdmassen beiseite. "Ein Teil des Geländes ist plan", sagt Jörn Malzahn, technischer Leiter der DRK. Bis spätestens Juli kommenden Jahres, so der Wunsch der Bauherren, soll der Anbau an die DRK-Klinik Mettlach hochgezogen sein und sich über drei Etagen erstrecken. Als geriatrisches Kompenzzentrum vereint das Haus in der Saaruferstraße 10 die Rehabilitation mit 55 Plätzen, Krankenhaus und Tagesklinik unter einem Dach. Angeschlossen ist ein Seniorenheim mit 44 Plätzen.

Während die Kollegen von Baggerfahrer Gorges weiterarbeiten, schaltet er die Baumaschine ab, schaut zu, wie Malzahn, DRK-Verwaltungsdirektor Holger Kirchhoff, Mettlachs Bürgermeister Carsten Wiemann und Chefarzt Dr. Haitham Mahamid die Schaufeln in die Erde schieben - zum offiziellen Spatenstich. 2,5 Millionen Euro haben die Verantwortlichen des Deutschen Roten Kreuzes nach Worten von Kirchhoff für den Erweiterungsbau einkalkuliert. "Sieben barrierefreie Ein- und fünf Zwei-Bett-Zimmer mit eigenen Nasszellen sind geplant", verrät er. Im Untergeschoss des neues Hauses im Hof entstehen Hauswirtschafts-, Archiv- und Lagerräume. Die Tagesklinik, deren Plätze sich von fünf auf neun erhöhen, wird ebenfalls in das neue Gebäude einziehen. "Insgesamt 71 Betten wird die Klinik haben", sagt er - "sechs mehr als bisher, ihre Zahl beläuft sich zurzeit auf 65." Einige der Zimmer im alten Trakt seien in die Jahre gekommen. "Daher werden sie umgewandelt - unter anderem zu Funktionsräumen. Auch ein Schwesternstützpunkt soll dort seinen Platz finden." Als Grund für die Erweiterung nennt er die gute Entwicklung des Hauses. 2013 verzeichneten die Verantwortlichen in der geriatrischen Rehabilitation im Vergleich zu 2012 25 Prozent mehr Patienten. Ihre Zahl stieg auf 527. Dies geht aus dem Bericht hervor, der dem Kuratorium der DRK-Klinik Mettlach im Januar vorgelegt worden war. Die Akut- und Neurogeriatrie, die den niedergelassenen Ärzten Möglichkeit zur direkten Einweisung bieten, zeigten ebenfals wachsenden Bedarf. In der Akutgeriatrie werden nach Darstellung von Chefarzt Haitham Mahamid nicht nur Krankenheiten behandelt. Sehr früh werde mit Rehabilitation begonnen, wobei Ärzte, Krankengymnasten, Therapeuten und speziell ausgebildete Psychologen, Gerontopsychologen, eng zusammenarbeiten. "Die 20 Planbetten, die wir zurzeit haben, werden ab 2015 auf 24 erhöht - mit der Option auf 30", sagt Kirchhoff. Für Wiemann ist die Erweiterung ein Zeichen, dass das DRK den Standort in Mettlach sichert. Der Bürgermeister, der dem Kuratorium angehört, hatte dem Gemeinderat den Plan vorgestellt und für eine Abweichung vom Bebauungsplan geworben - mit Erfolg. "Der Beschluss war einstimmig."

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