Schneider wird Chef in Mettlachs Rathaus nach Wiemanns Rücktritt

Mettlach · Mitte des Jahres könnte ein Nachfolger für den Mettlacher Bürgermeister Carsten Wiemann (SPD) feststehen. Nur wenige Stunden nach dem Rücktritt des Rathauschefs haben die Mettlacher Verwaltung, der erste Beigeordnete Bernhard Schneider (CDU) und die Kommunalaufsicht nach SZ-Informationen als Wahltermin den Juni ins Auge gefasst. Dem Vorschlag muss der Gemeinderat noch zustimmen.

 Bernhard Schneider

Bernhard Schneider

Foto: CDU

Bürgermeister Wiemann hatte in der Immobilien-Affäre um eine Flüchtlingsunterkunft in Saarhölzbach Verantwortung übernommen und war am Mittwoch zurückgetreten. "Dieser Schritt war eine politische Erklärung. Jetzt muss die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis erfolgen", sagte Hauptamtsleiter Wolfgang Kohn - eine Angelegenheit, die ebenfalls dem Rat obliege.

Einen Termin, darüber zu befinden, sei festgezurrt: Mittwoch, 17. Februar. Einen Tag später, am 18. Februar, kann nach Worten von Kohn der Beigeordnete den Rathauschef entlassen. Ab diesem Tag hat das Selbstverwaltungsgesetz laut Kohn eine Sechs-Monatsfrist gesetzt. Dann müsse ein Nachfolger Wiemanns feststehen. Bis zu dessen Wahl vertritt laut Kohn Bernhard Schneider als erster Beigeordneten den Verwaltungschef, ist er verhindert, springt Hans-Josef Uder (SPD ) als zweiter Beigeordneter ein.

Mittlerweile mehren sich in Mettlach die Stimmen, dass die Gemeinde die alte Schule auf Kappelt von der Gesellschaft Grünen Kreis Immobilien, die das Gebäude bei einer Zwangsversteigerung 2015 für 210 000 Euro erworben hat, kaufen soll - mit finanzieller Unterstützung des Innenministeriums.

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