Trauer um Unternehmer aus dem Saarland Dominicus H. Rohde ist im Alter von 53 Jahren verstorben
Tünsdorf/Schengen/Lavalle · Der Unternehmer, der viele Jahre seines Lebens in Tünsdorf lebte, ist am Dienstag unerwartet an Herzversagen gestorben.
Kurz vor Vollendung seines 54. Lebensjahres ist am Mittag des 1. Februar plötzlich und völlig unerwartet Dominicus H. Rohde in seiner Wahlheimat Argentinien gestorben. Dominicus H. Rohde, am 18. Februar 1968 in Saarbrücken geboren und im Mandelbachtal aufgewachsen, war ein vielfältiger Unternehmer, der unter anderem mit Lebensmitteln und Wein zwischen Lateinamerika und Europa handelte, aber auch in Sachen Künstler und Kunstobjekte aus aller Welt aktiv war.
Er war auch lokal immer stark engagiert, insbesondere in seiner zweiten Lebenshälfte, als er in Tünsdorf nahe der Saarschleife von 1990 bis 2013 zu Hause war und wo alle seiner sieben Kinder aufwuchsen. Er war dort in der Pfarrgemeinde aktiv, darüber hinaus auch im Lions Club in Merzig, in der CDU Saar sowie im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Zusammen mit Jacques Santer und Otto von Habsburg war Dominicus H. Rohde auch Gründer der Schengen-Peace-Foundation und seitdem leidenschaftlicher Friedensstifter mit Projekten in aller Welt.

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Seit 2013 lebte Dominicus H. Rohde fest in der Heimat seiner argentinischen Ehefrau Lia, wo auch alle Kinder studierten und alle bis auf eins weiterhin leben. Gemeinsam mit Freunden, Verwandten und abenteuerlustigen Investoren startete er dort ein nachhaltiges Pekannuss-Anbau-Projekt, das heute zu den größten der Region gehört und inzwischen auch Nüsse ins Ausland exportiert.
Rohde war zudem ein leidenschaftlicher Netzwerker, Brückenbauer, Vater, Unternehmer, tiefgläubiger Katholik und ein überzeugter Familienmensch. Er war der Sohn des 2019 verstorbenen ehemaligen Intendanten des saarländischen Rundfunks Professor Dr. Hubert Rohde und der Kölner Metzgertochter Karin Rohde geborene Attorf, die schon sehr jung verstarb.
Wie Sohn Tomas schrieb, habe sich sein Vater immer engagiert um seine Mitmenschen gekümmert, war jedem ein Freund und kannte keine Feinde. „Er war durch und durch ein liebenswerter, toleranter, lustiger und lebensfreudiger Mensch, und das bis zu seinem letzten Atemzug“, erklärte Tomas Villar de Rohde abschließend.
Zwei Wochen vor seinem 54. Geburtstag starb Dominicus H. Rohde an Herzversagen, als er begeisterten Gästen seinen ganzen Stolz der letzten zehn Jahre, seine Pekannuss-Plantage bei Lavalle, vorstellte. Zufälligerweise waren fünf seiner sieben Kinder samt Schwager und dem ersten Enkelkind mit vor Ort.