Rheumakranke ermutigen, ihr Leben in die Hand zu nehmen

Orscholz · Die Deutsche Rheuma-Liga (DRL) informiert zum Welt-Rheuma-Tag am kommmenden Samstag, 20. September, ab 10 Uhr in der Reha-Klinik in Orscholz.

Neben einem Vortrag mit Oberarzt Frank Becker zum Thema Schmerz und Depression sowie einem Markt der Möglichkeiten werden auch neue Videos und Aktionen zum Gebrauch von Hilfsmitteln sowie Empfehlungen für Berufstätige vorgestellt.

Eine solche Aktion ruft rheumakranke Menschen im Internet dazu auf, anderen ihre Tipps und Tricks zu verraten, wie sie den Alltag meistern. Außerdem gehört ein neues Kursangebot "Herausforderung Rheuma - nimm dein Leben in die Hand" zukünftig zum Programm der Verbände vor Ort. Das Besondere: "Die Trainer sind selbst an Rheuma erkrankte Menschen, die eine entsprechende Schulung durchlaufen haben und nun mit ihrem Wissen und als Vorbild andere Betroffene begleiten", schildert Monika Brahm-Lorenz, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga Saarland. Die aktuellen Aktionen sind ihr zufolge gleichzeitig Start einer mehrjährigen Kampagne der DRL.

"Wir wollen rheumakranke Menschen noch mehr unterstützen und ermutigen, ihr Leben aktiv und selbstbewusst in die Hand zu nehmen", betont Brahm-Lorenz. "Zum Beispiel im Gespräch mit Ärzten, wenn es um Therapie-Entscheidungen geht, oder um den Arbeitsplatz entsprechend umzurüsten und Arbeitszeiten anzupassen", führt die DRL-Präsidentin weiter aus.

Aber man wolle auch zeigen, wie sich die DRL in Gesellschaft und Politik engagiert. Brahm-Lorenz: "Bereits seit Jahren vertreten Betroffene die Interessen chronisch erkrankter Menschen im Landesbehindertenbeirat und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens." Damit sie dies auf Augenhöhe mit Ärzten und Krankebkassenvertretern tun können, organisiert die DRL Saar Schulungen für die Ehrenamtler. "Unter dem Motto ‚Selbstbestimmt leben - Gesellschaft verändern' wird die Deutsche Rheuma-Liga in den nächsten Jahren zeigen, wie Teilhabe und Mitbestimmung in der Gesellschaft Schritt für Schritt gelingen können, und welche Hürden noch zu nehmen sind", schließt Brahm-Lorentz.

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