Orscholzer Feuerwehrgruppe holt auf Anhieb Bronze

Orscholz/Koblenz. Seit 2011 gibt es die neue dreistufige Feuerwehrleistungsspange des Saarländischen Landesfeuerwehrverbands, die auf den traditionellen Regeln des Weltfeuerwehrverbandes (CTIF) basiert. Vor kurzem wurde nun erstmals die Abnahme der Stufe "Bronze" dieser neuen saarländischen Leistungsspange gleichzeitig mit der Abnahme der rheinland-pfälzischen Spange angeboten

Orscholz/Koblenz. Seit 2011 gibt es die neue dreistufige Feuerwehrleistungsspange des Saarländischen Landesfeuerwehrverbands, die auf den traditionellen Regeln des Weltfeuerwehrverbandes (CTIF) basiert. Vor kurzem wurde nun erstmals die Abnahme der Stufe "Bronze" dieser neuen saarländischen Leistungsspange gleichzeitig mit der Abnahme der rheinland-pfälzischen Spange angeboten. Die gemeinsame Ausrichtung der Veranstaltung mit dem Nachbar-Landesverband fand in Koblenz statt.Über 800 Feuerwehrleute aus Österreich, Italien (Süd-Tirol), Belgien, Frankreich, Luxemburg und aus allen Teilen Deutschlands trafen sich dort im Stadion Oberwerth, um sich im sportlichen Wettkampf um die begehrten Landesabzeichen zu messen. Mit dabei war auch eine Gruppe aus Orscholz, die als einzige Mannschaft erstmals den Landkreis Merzig-Wadern vertrat. In über 20 Trainingseinheiten hatte man sich im Vorfeld auf die sportliche Herausforderung vorbereitet.

Zwei Übungen in drei Minuten

Der Wettbewerb für eine neunköpfige Gruppe besteht laut Reglement aus zwei Teilen: einer Übung mit Wasserentnahme über Saugleitung bei Vornahme von zwei C-Rohren und einem Staffellauf über 400 Meter. Für beide Teile zusammen hatten die Teilnehmer nur knappe drei Minuten Zeit, einschließlich etwaiger Zeitabzüge für Fehler. Für eine objektive Bewertung sorgte dabei ein internationales Wertungsrichterteam mit über 80 Bewertern aus den Teilnehmerländern.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Rheinland-Pfälzischen Landeswettbewerbsleiter, Eberhard Strunk, begannen dann auf den acht vorbereiteten Übungsbahnen die Wettkämpfe, die zumeist parallel abliefen und sich bis 16 Uhr hinzogen. Im Anschluss erfolgte die Auswertung der Ergebnisse, und danach marschierte der Zug der Teilnehmer im Gleichschritt durch das Marathon-Tor ins Stadion ein, um sich aufzustellen und die verdienten Abzeichen in Empfang zu nehmen.

Auch für die Orscholzer Gruppe, die neben dem bronzenen Saarländischen Landesabzeichen zudem ein weiteres bronzenes Abzeichen für die Teilnahme an den zeitgleich ausgetragenen Grenzlandmeisterschaften erhielt, war es ein unvergessliches Erlebnis. Viele Kontakte zu anderen Gruppen aus dem In- und Ausland konnte man knüpfen und mit ihnen Erfahrungen austauschen. Deshalb war man sich nach der abendlichen Rückkehr ins Gerätehaus schnell einig: Dies soll nicht der letzte Feuerwehr-Wettbewerb sein, zu dem man angetreten ist. red

Auf einen blick

Die Orscholzer Gruppe bestand aus folgenden Teilnehmern: Gruppenführer war Georg Flesch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), der zudem die Übungseinheiten leitete. Als Maschinist bediente Christian Kiefer die Pumpe, und als Melder fungierte Christian Hahn. Den Angriffstrupp, der die Zubringerleitung zum Verteiler verlegte und mit dem ersten Rohr vorging, bildeten Mathias Weber und Christofer Bernardy. Als Wassertrupp waren Dirk Schulze und Johannes Berg für das Kuppeln der Saugleitung und die Vornahme des zweiten Rohres verantwortlich. Unterstützt wurden sie an der Saugleitung von Jürgen Müller und Atila Ebel, die als Schlauchtrupp dann anschließend den Verteiler und die Schlauchaufsicht übernahmen. Auch Ersatzfrau Tanja Remmel erhielt die Leistungsspange. red

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