Neue Vorwürfe um Flüchtlingsunterkunft in Saarhölzbach

Saarhölzbach · In der Affäre um den Erwerb des Gasthauses "Auf Kappelt" in Saarhölzbach durch den SPD-Fraktionsvorsitzenden im Mettlacher Gemeinderat, Markus Rausch, und den früheren SPD-Landtagsabgeordneten Hans-Georg Stritter haben zwei Kaufinteressenten der Darstellung des Mettlacher Bürgermeisters Carsten Wiemann (SPD ) widersprochen.

Der hatte im Interview mit der SZ erklärt, die Gemeinde habe im Vorfeld der Zwangsversteigerung des Gebäudes gegenüber potenziellen Käufern ihr Interesse an einer Anmietung zur Unterbringung von Flüchtlingen bekundet. Die beiden Frauen, die das Anwesen gemeinsam erwerben wollten, haben in ihren Gesprächen mit der Gemeinde jedoch einen anderen Eindruck gewonnen: Sie geben an, dass die Gemeinde auf ihre Anfrage hin wenig Interesse an einer Anmietung habe erkennen lassen. Darum hatten sie darauf verzichtet, bei der Versteigerung mitzubieten. Die von Rausch und Stritter gegründete Firma GKI gab das einzige Gebot ab, bekam den Zuschlag - und vermietete das Haus kurz darauf als Flüchtlingsheim an die Gemeinde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort