Zum Erhalt der Artenvielfalt Naturschutzbund Mettlach-Perl hängt 100 Nistkästen auf

Mettlach · Knapp 2500 Euro hat die Nabu-Gruppe Mettlach-Perl in 100 neue Nistkästen für Vögel investiert, die nun von den aktiven Mitgliedern des Vereins aufgehängt werden. Den Anfang machten dieser Tage Bürgermeister Daniel Kiefer sowie der Weitener Ortsvorsteher Markus Schreiner.

 Bürgermeister Daniel Kiefer befestigt den ersten Nistkasten nahe der Weitener Jagdhütte.

Bürgermeister Daniel Kiefer befestigt den ersten Nistkasten nahe der Weitener Jagdhütte.

Foto: André Gottfried/Gemeinde Mettlach)

Grund dafür: Die Gemeinde Mettlach hatte zu der Gesamtsumme durch eine eigene Spende 500 Euro beigetragen und der Weitener Jagdpächter Pierre Schmitz hat sich spontan bereit erklärt, die Kästen in unmittelbarer Nähe der Jagdhütte zu reinigen. Durch die Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen war es dem Verband möglich, 100 neue Nistkästen zu erwerben. Insgesamt unterhält der Nabu Mettlach-Perl in den Gemeinden Mettlach und Perl jetzt über 600 Nistkästen, welche durch die Mitglieder jährlich gereinigt werden müssen, berichtet Gründer und Ehrenpräsident des Vereins Jakob Backes über die damit verbundene Arbeit.

Die Nistkästen sollen in Zukunft Vögel wie beispielsweise Meisen und Sperlinge beheimaten, die aufgrund eines Mangels an natürlichen Nistplätzen auf die menschengemachten Brutstellen angewiesen sind. Die Nistkästen werden, sobald diese durch eine Vogelart angenommen wurden, von Vögeln bis zu 1000 Mal täglich angeflogen. Um die örtliche Insektenvielfalt zu schützen und das natürliche Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, werden die Nistkästen an mindestens 80 bis 100 Meter voneinander entfernten Bäumen platziert.

Bürgermeister Kiefer bedankte sich beim Nabu Mettlach-Perl für die Initiative und hob nochmal die Bedeutung für den gelebten Natur- und Artenschutz hervor. Solche Nistkästen tragen zu mehr Naturverbundenheit bei und werden von den verschiedenen Vogelarten nicht nur zur Aufzucht des Nachwuchses genutzt, sondern oft auch in der kalten Jahreszeit als Winterquartier sowie zum Schutz in den noch kalten Frühlingsmonaten.

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