Mettlach rutscht ans Tabellen-Ende

Mettlach · Die Rote Laterne der Saarlandliga hängt seit diesem Wochenende beim SV Mettlach. Die Blau-Weißen verloren zu Hause gegen Herrensohr und rutschten durch das Remis des bisherigen Schlusslichts Bildstock gegen Siersburg auf Rang 17 ab.

 Doppeltes Pech: Michael Burger hatte die große Chance zur Mettlacher Führung, kurz danach erzielte Herrensohr das Siegtor. Foto: rup

Doppeltes Pech: Michael Burger hatte die große Chance zur Mettlacher Führung, kurz danach erzielte Herrensohr das Siegtor. Foto: rup

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Der SV Mettlach hat am Sonntag in der Fußball-Saarlandliga seine vierte Niederlage in Serie kassiert und ist mit nur einem Punkt auf dem Konto ans Tabellen-Ende abgerutscht. Das bisherige Schlusslicht DJK Bildstock ergatterte beim 2:2 gegen den FV Siersburg einen Zähler und zog aufgrund der besseren Tordifferenz vorbei. Mettlach unterlag vor 180 Zuschauern im heimischen Stadion am Schwimmbad Aufsteiger TuS Herrensohr mit 0:1 (0:0).

Gläsner sieht Besserung

Trotz der erneuten Niederlage seiner Elf war Trainer Christoph Gläsner nicht ganz unzufrieden. "Wir waren über 90 Minuten engagiert und haben eine gute Einstellung gezeigt. Auch die Körpersprache war nach den drei Niederlagen zuvor gut", erklärte der Übungsleiter. In den drei Spielen zuvor hatte seine Elf zwei Mal 0:5 (gegen Eppelborn und Elversberg II) sowie einmal 1:5 (gegen den VfB Dillingen) verloren. Die Leistungssteigerung gegen Herrensohr reichte aber wieder nicht, um Zählbares einzufahren.

Dass bei seiner Elf nach der erneuten Pleite nun die Rote Laterne hängt, will Gläsner nicht überbewerten. "Wir sind vom vorletzten auf den letzten Platz zurückgefallen. Das ist ja jetzt kein Erdrutsch." Der 50-Jährige glaubt auch nicht, dass seinem Team in dieser Saison der Abstiegskampf droht. "Jetzt das Saisonziel Klassenverbleib auszurufen, dafür ist es etwas zu früh. Unser Ziel muss in den kommenden Wochen sein, irgendwo im Bereich der Plätze acht bis zwölf zu landen."

Die spielentscheidenden Szenen gegen Herrensohr sahen die Zuschauer übrigens rund um die 70. Minute. In der 69. Minute hatte Mettlach die Riesenchance zum Führungstreffer, als Kapitän Michael Burger nach einer Flanke von Fabian Theobald den Ball aufs Gehäuse köpfte. "Da hatten wir alle schon den Torschrei auf den Lippen", sagte Gläsner. Doch Herrensohrs Torwart Tristan Becker verhinderte mit einer Glanzparade einen Rückstand für seine Elf. Nur 120 Sekunden später gelang dem stark gestarteten Liga-Neuling (Tabellen-Vierter) das Siegtor. Nach einem weiten Einwurf bekamen die Gastgeber den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone. Filip Milic zog ab, und sein Drehschuss zappelte zur 1:0-Führung im Winkel.

Freitag gegen Hasborn

Mettlach ist nun bereits am Freitag wieder in der Liga im Einsatz. Dann spielt die Gläsner-Elf um 19 Uhr beim SV Hasborn. Am Wochenende danach haben die Blau-Weißen dann spielfrei. Ursprünglich sollte Mettlach da gegen die SG Saubach antreten, die aber ja bekanntlich ihre Mannschaft zurückgezogen hat.

Die derzeitige Situation in Mettlach weist übrigens erstaunliche Parallelen zum SV Bübingen in der vergangenen Saison auf. Bübingen war im Juni 2015 als Vizemeister in der Oberliga-Aufstiegsrunde gescheitert und startete danach mit einem Punkt aus sechs Spielen katastrophal. Dann gelang jedoch die Trendwende - mit einem 6:3-Sieg gegen Mettlachs kommenden Gegner aus Hasborn. Am Ende wurde der SVB Neunter.

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