Fußball-Saarlandliga Mettlach lässt den Gastgeber straucheln

Lebach · Der SV Mettlach ist mit einem Auswärtssieg in die neue Saison der Fußball-Saarlandliga gestartet. Der SV setzte sich am Donnerstag vor 700 Zuschauern im Eröffnungsspiel der Liga mit 1:0 bei der SG Lebach-Landsweiler durch.

 Vollen Einsatz im Kampf um den Ball zeigen Cayan Boz (SG Landsweiler-Lebach, rotes Trikot) und der Mettlacher Artur Kruser im Eröffnungsspiel der Saarlandliga am Donnerstag. Am Ende hatte Mettlach mit 1:0 die Nase vorn.

Vollen Einsatz im Kampf um den Ball zeigen Cayan Boz (SG Landsweiler-Lebach, rotes Trikot) und der Mettlacher Artur Kruser im Eröffnungsspiel der Saarlandliga am Donnerstag. Am Ende hatte Mettlach mit 1:0 die Nase vorn.

Foto: Kerosino/Achim Thiel

Freudestrahlend nahmen sich die Spieler des SV Mettlach am Donnerstagabend um kurz vor 21 Uhr an den Händen. Gemeinsam liefen sie zu ihren mitgereisten Anhängern und machten mit ihnen eine La-Ola-Welle. Jubelnd klatschten sich die Akteure in ihren blauen Trikots danach ab. Der Grund für die ausgelassene Stimmung bei den Kickern: Mettlach hatte sich soeben im ersten Saisonspiel der neuen Runde in der Saarlandliga mit 1:0 bei der SG Lebach-Landsweiler durchgesetzt.

Siegtorschütze für den SV war Fabian Theobald. Er nutzte in der 28. Minute einen der schnellen Konterangriffe, mit denen Mettlach immer wieder für Gefahr sorgte, zum einzigen Tor des Abends. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte Saarlandliga-Debütant Felix Klemmer (kam in der Sommerpause von Bezirksligist SV Merchingen) das Leder auf links zu Andreas Becker. Dessen präzise Flanke beförderte Theobald in der Mitte per Aufsetzer unhaltbar ins Netz.

 „Ich freue ich mich riesig für meine Mannschaft über diesen Sieg“, erklärte SV-Trainer Christoph Gläsner nach dem Schlusspfiff. „Wir wussten wegen unseres Umbruchs in der Sommerpause vor dem Spiel nicht so richtig, wo wir stehen. Deshalb war der Erfolg umso wichtiger“, urteilte der 50-Jährige. „Ich denke, vor allem taktisch haben wir das ganz stark gemacht.“

Mettlach ließ die Gastgeber bis zur Mittellinie gewähren, machte dann aber immer wieder geschickt die Räume eng. So konnte Lebach-Landsweiler sich im ersten Durchgang überhaupt keine klaren Chancen erspielen. Erst in der zweiten Hälfte wurden die Hausherren einen Tick gefährlicher. Bis auf einen Freistoß des zur Pause eingewechselten Japaners Takumo Ochi, den Mettlachs Schlussmann Damir Becker in der 62. Minute mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, blieben klare Chancen für die Gastgeber aber aus. Mettlach hatte dagegen vor allem in der Schlussviertelstunde gute Gelegenheiten um seinen Vorsprung auszubauen. Doch Andreas Becker scheiterte gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position an SG-Torwart Simon Ferner. Dass die Gäste den Sack nicht zumachten, wäre in der Nachspielzeit fast noch einmal bestraft worden. Denn da war Lebach-Landsweiler noch einmal ganz nah dran am 1:1. Eine Freistoß-Hereingabe von Spielmacher Peter Oswald köpfte Manuel Wollscheit Richtung Tor. Doch mit einer gemeinsamen Rettungsaktion kratzten SV-Keeper Becker und Kapitän Patrick Heinz das Leder noch irgendwie von der Linie. „Da hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück, das man in so einer Partie braucht“, urteilte Gläsner.

Der Mettlacher Übungsleiter hatte drei seiner Sommer-Neuzugänge von Beginn an aufs Feld geschickt. Neben Klemmer spielte auch Alexander Riga im defensiven Mittelfeld. Der ebenso wie Riga vom FV Siersburg gekommene Daniel Schmidt durfte von Beginn an im Sturm ran. „Alle drei haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Gläsner. Mit Lukas Schaller (kam vom FSV Hilbringen) wechselte der Coach in der Nachspielzeit noch einen vierten Neuzugang ein.

Noch nicht eingesetzt wurde Rückkehrer Alexander Eckert (kam vom FSV Nieder-Olm). Er saß zwar auf der Bank, wurde aber nicht eingesetzt, da er nach muskulären Problemen noch nicht richtig fit ist. Nicht im Kader war Torjäger Thomas Will, der diese Saison als „Stand-by-Spieler“ agiert.

Am Mittwoch um 19 Uhr steht für Mettlach das erste Heimspiel der Saison an. Dann geht es gegen die SV Elversberg II. „Solche zweiten Mannschaften sind gerade zu Saisonbeginn immer eine Wundertüte“, sagt Gläsner. „Man weiß nie, wen sie aus dem Profikader bekommen und wie stark die Spieler sind, die aus der eigenen Jugend in den Kader aufgerückt sind.“ Bei der SVE II steht seit dieser Saison Marco Emich an der Seitenlinie. Der 43-Jährige, der zuvor 15 Jahre Trainer des FSV Jägersburg war, hat bei der Reserve des Regionalligisten Ex-Bundesligaprofi Timo Wenzel in der sportlichen Verantwortung abgelöst.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort