Von wegen Unkraut und Kaninchenfutter: Das in ganz Europa heimische Wildkraut Löwenzahn erlebt eine Renaissance, denn ist die Pflanze nicht nur in der Küche, sondern auch in der Medizin vielseitig verwendbar. Die blutreinigende Wirkung der Löwenzahnwurzeln wirkt bei Rheuma- und Gichterkrankungen. Seine über 500 Rufnamen weisen darauf hin, dass der Löwenzahn, dessen botanische Bezeichnung Taraxacum officinale („bitteres Kraut“) lautet, eine sehr bekannte Pflanze ist.

In Orscholz und Umgebung wird er wegen seiner harntreibenden und entschlackenden Wirkung auch „Bettsäächer“ genannt, abgeleitet von „Pissenlit“ aus dem benachbarten Elsass. Bereits seit langem hat er seinen festen Platz auf der Speisekarte der Saarländer.

Wer den Löwenzahn kulinarisch erleben will, kann dies in der Gemeinde Mettlach in dem genannten Zeitraum tun. Passende Gerichte bieten in Orscholz das Landhotel Saarschleife, das Vesperstübchen Wiesenhof und das Restaurant Weinpost an. In Mettlach nimmt das Restaurant „Joe’s Fifties“ an den „Bettsäächertagen“ teil.

Für diejenigen, die die Heilpflanze gern etwas genauer kennenlernen wollen, bietet die Cloef-Touristik am kommenden Mittwoch, 11. März, und am Mittwoch, 18. März, eine „Bettsäächer“-Wanderung an. Treffpunkt ist jeweils um 13.30 Uhr an der Reha-Klinik in Orscholz. Von dort aus geht es über die Cloef und Kometsteinchen zum Orkelsfels und weiter zur „Orscholzer Riviera“ und zum „Deller Steinchen“. Unterwegs gibt es Informationen zum gesunden Löwenzahn. Anschließend ist eine Einkehr mit Verkostung im Vesperstübchen „Wiesenhof“ geplant. Ende der Wanderungen ist um 18 Uhr.

Anmeldungen für die Wanderungen sind bei der Tourist-Info im Cloef-Atrium, Telefon (0 68 65) 9 11 51 00, oder bei der Rezeption der Reha-Klinik Orscholz, Telefon (0 68 65) 9 00, möglich. Weitere Informationen zu den teilnehmenden Gastronomiebetrieben und ihren kulinarischen „Bettsäächer“-Angeboten erhalten Interessierte bei der Saarschleife Touristik, Telefon (0 68 65) 9 11 51 00 und (0 68 65) 9 11 51 11.