Fußball-Saarlandliga Mettlach dank Cucokovic fast am Ziel

Mettlach · Fußball-Saarlandligist SV Mettlach hat am Sonntag einen Riesenschritt in Richtung Ligaverbleib gemacht. Dank eines 4:1-Heimsieges gegen den FC Homburg II baute der SV seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze deutlich aus.

Gefahr vor dem Mettlacher Tor, doch der Schuss des Homburgers Norbert Neumann geht am Tor vorbei. SVM-Trainer Christoph Gläsner machte seiner Abwehr nach dem Spiel sogar ein Extra-Kompliment. 

Gefahr vor dem Mettlacher Tor, doch der Schuss des Homburgers Norbert Neumann geht am Tor vorbei. SVM-Trainer Christoph Gläsner machte seiner Abwehr nach dem Spiel sogar ein Extra-Kompliment. 

Foto: Ruppenthal

Der SV Mettlach hat im Kampf um den Ligaverbleib seit Sonntag alle Trümpfe selbst in der Hand. Durch einen 4:1-Heimerfolg gegen den FC Homburg II baute die Mannschaft von Trainer Christoph Gläsner ihren Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf fünf Punkte aus. Mit 38 Punkten steht der SV auf Platz 13 der Tabelle, die FSG Ottweiler-Steinbach auf dem ersten Abstiegsplatz hat 33 Zähler auf dem Konto.

Wenn Mettlach nun aus den letzten drei Saisonbegegnungen noch vier Zähler holen würde, wäre der Club gerettet, selbst wenn alle Konkurrenten alle ihre Spiele gewinnen. Gläsner warnt dennoch vor verfrühter Euphorie: „Es wäre fahrlässig, nun zu denken, dass wir schon durch sind. Wir müssen weiter so Gas geben wie in den letzten beiden Spielen.“ Vor dem Erfolg gegen Homburg II hatte sich seine Elf schon mit 2:0 beim FV Schwalbach durchgesetzt.

Im Duell am Sonntag gegen Homburg II ging Mettlach vor 150 Zuschauern im Stadion am Schwimmbad zehn Minuten vor der Pause in Führung. Winter-Neuzugang Aleksandar Cucokovic traf nach einem Pass in die Schnittstelle von Alexander Riga.

Diese Führung hatte bis 20 Minuten vor dem Ende Bestand. Dann überwand Homburgs Tim Klotsch mit einer Bogenlampe nach einem zunächst abgewehrten Eckball Mettlachs Schlussmann Firat Simsek zum 1:1. Simsek vertrat den aus privaten Gründen fehlenden Stammtorhüter Damir Becker.

Nach dem Ausgleich gingen bei den Gastgebern aber nicht die Köpfe runter. Im Gegenteil. „Wir haben uns kurz geschüttelt und dann direkt weitergekämpft“, freute sich Gläsner über die Reaktion seiner Mannschaft. Nur sechs Minuten nach dem 1:1 drang Cucokovic nach einem Schnittstellenpass von Patrick Abrusnikow in den Strafraum ein. Dort wurde der Luxemburger von einem Gäste-Akteur beim Schussversuch umgestoßen. Schiedsrichter Tobias Hauer gab Elfmeter – und den verwandelte Alexander Becker sicher zum 2:1.

Keine 120 Sekunden später jubelten die Hausherren erneut. Cucokovic markierte seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag. Der 19-Jährige traf per Abstauber zum vorentscheidenden 3:1. Gäste-Torwart Eric Höh hatte zuvor einen Freistoß von Alexander Eckert nur nach vorne abwehren konnte.

Zehn Minuten vor Schluss machte der kurz zuvor für Felix Klemmer in die Partie gekommene Lukas Schaller mit dem 4:1 den Sack endgültig zu. Schaller schoss die Kugel nach Zuspiel von Benjamin Kremer unhaltbar ins lange Eck.

Trotz der vier geschossenen Tore sah Gläsner nach der Partie vor allem die Abwehrarbeit seines Teams als Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben gegen einen extrem torgefährlichen Gegner eine mega-starke Defensivleistung gezeigt. Deshalb geht unser Sieg in Ordnung auch wenn die Partie vom Spielverlauf her ausgeglichen war“, urteilte der Übungsleiter.

Am kommenden Samstag steht für Mettlach jetzt erneut eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Um 15.30 Uhr sind die Blau-Weißen beim Tabellen-Viertletzten SV Hasborn zu Gast. Hasborn hat derzeit vier Zähler weniger auf dem Konto. Gewinnt Mettlach diese Partie, wäre die Gläsner-Elf vorzeitig gerettet, wenn am selben Tag der Drittletzte FSG Ottweiler-Steinbach das Kellerduell bei der SG Lebach-Landsweiler nicht gewinnt

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