Die Ortskernsanierung von Saarhölzbach soll nach seiner Ansicht auch in anderen Ortsteilen vorangebracht werden. Die Kreisumlage nannte er verfassungswidrig. "Die Höhe der Kreisumlage treibt einem die Tränen in die Augen", sagte Michael Döprich von der Auf-Partei. Dass der Haushalt genehmigungsfähig vorliegt, nannte er anerkennenswert. "Es ist erschreckend, dass wir unsere Arbeit mit Kassenkrediten finanzieren müssen", sagte CDU-Fraktionschef Michael Thieser. Er plädierte dafür, die 65 000 Euro für den Erwerb von Grundstücken im geplanten Neubaugebiet Nohn herauszurechnen. Seine Devise: Zunächst sollte die Planung stehen, danach erst Geld für den Ankauf in den Haushalt einstellen.

Seinen Vorstoß, den Rat darüber entscheiden zu lassen, griff Markus Rausch auf und forderte geheime Abstimmung. Dafür gab es die erforderliche Mehrheit, ebenso dafür, die 65 000 Euro im Haushalt zu belassen. Nach einer Sitzungsunterbrechung, die Thieser beantragte, gaben er und seine Fraktionskollegen grünes Licht für das Zahlenwerk. Grund: "Viele gute Dinge sind im Haushalt drin", wie er sagte.

Hans-Josef Uder, Sprecher der neuen SPD-Fraktion, mahnte an, den Haushalt zu straffen und nachhaltig zu planen. "Als Haushaltssanierungsgemeinde sind wir in der Lage, die Standards für die Bürger zu erhalten" - wie etwa das Schwimmbad. FBM-Fraktionschef Joachim Badelt nannte die touristische Entwicklung des Ortes wichtig, noch wichtiger sind nach seinem Dafürhalten die Entwicklung der Dörfer. "Der Haushaltsplan ist auf keinem schlechten Weg", begründete FBM-Chef Joachim Badelt seine Zustimmung zu dem Zahlenwerk. Sein Fraktionskollege Patrick Reif mahnte an, die Ortskerne zu sanieren.