Kapellen im Kreis Merzig-Wadern Marienkapelle ist ein Kleinod in Weiten

WEITEN · Der Bau der Kapelle geht auf ein Versprechen zurück, das die Einwohner im Zweiten Weltkrieg gaben.

 Die kleine, hübsche Marienkapelle in Weiten von außen betrachtet

Die kleine, hübsche Marienkapelle in Weiten von außen betrachtet

Foto: Kurt Petry

In den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs regte Pastor Höller, der von 1916 bis 1951 Pfarrer in Weiten war und am 10. März 1953 verstarb, während eines Gottesdienstes in der Hubertus-Pfarrkirche an, die Pfarrei solle der Mutter Gottes das Versprechen geben, ihr eine Kapelle zu bauen für den Fall, dass Weiten und seine Einwohner den Krieg einigermaßen gut überstehen würden. Die Gläubigen nahmen dieses Versprechen damals an. Doch nach dem Krieg, als jeder mit sich selbst und dem Aufbau des Dorfes zu tun hatte, geriet dieses Versprechen in Vergessenheit. Und, was auch fast in Vergessenheit geraten war: Um das Jahr 1900 stifteten die Eheleute Johann Demuth und Eva geborene Krämer (beide in den 20er Jahren in Weiten verstorben) der Pfarrkirche St. Hubertus Weiten eine Marien-Statue, die eine Zeit lang in der Pfarrkirche, dann in der Sakristei und zuletzt auf dem Dachboden des Pfarrhauses stand.