Lutwinuswallfahrt läuft noch bis 3. Juni

Mettlach · Hunderte Pilger feiern zur Eröffnung mit Pfarrer Schmitt und Bischof Batut aus Frankreich

 Bischof Dr. Jean-Pierre Batut (rechts), und Pfarrer Hans-Thomas Schmitt (links neben ihm) bei der Erhebung des Lutwinusschreins zur Eröffnung der Mettlacher Wallfahrt. Foto: Bistum Trier/Dominik Holl

Bischof Dr. Jean-Pierre Batut (rechts), und Pfarrer Hans-Thomas Schmitt (links neben ihm) bei der Erhebung des Lutwinusschreins zur Eröffnung der Mettlacher Wallfahrt. Foto: Bistum Trier/Dominik Holl

Foto: Bistum Trier/Dominik Holl

Mit einem großen Pontifikalamt ist an Christi Himmelfahrt die Mettlacher Lutwinuswallfahrt eröffnet worden. Mehr als ein Dutzend Priester, darunter auch Dechant Francois Erasmy aus Echternach in Luxemburg und der Bischof von Blois/Loire in Frankreich, Dr. Jean-Pierre Batut, feierten zusammen mit Pfarrer Hans-Thomas Schmitt und hunderten Gläubigen und Pilgern in der Lutwinuskirche die Eröffnung der Wallfahrt, die noch bis zum 3. Juni dauert.

Höhepunkt des Gottesdienstes war die Erhebung des Lutwinusschreins, der von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Mettlach vor den Altar gestellt wurde und dort bis zum Ende der Wallfahrt zur Anbetung bleiben wird. Ein weiteres Highlight war die Predigt von Bischof Batut aus Frankreich, der in perfektem Deutsch über Menschlichkeit predigte: "Christus hat alles, was menschlich ist auf sich genommen, um alles zu retten, was menschlich ist", sagte er. Deshalb sei die Himmelfahrt Jesu keine mythische Aussage, sondern "die logische Folge seiner Solidarität mit uns. Dieser Abschied ist keine Trauer, sondern ein Fest." Vor Ende des Gottesdienstes weihten Bischof Batut und Pfarrer Schmitt noch ein "kleines Geschenk" für die Gläubigen in Mettlach ein: Für rund 10 000 Euro, die der Organist der Pfarrei, Denis-Jens Ernst, gesammelt hatte, konnte ein neues Glockenregister für die Orgel gekauft und installiert werden. Nachdem Bischof Jean-Pierre Batut das neue Register gesegnet hatte, erklangen die Glocken zum ersten Mal in der Kirche. Pfarrer Schmitt gab dem Register zur Feier des Tages den lateinischen Namen "Tintinabula Dionysiaca", was so viel bedeutet wie "Die Glocken des Dennis", zu Ehren des Organisten, der sich so tatkräftig für das neue Register engagiert hatte.

Bis zum 3. Juni finden jeden Tag Fußwallfahrten von der Kirche St. Gangolf und der Statio an der Antoniuskirche in Saarhölzbach nach Mettlach statt. Am 2. Juni ist zudem die Wallfahrt der Jugend für Messdiener, Firmlinge, Kinder- und Jugendgruppen sowie -chöre. Den Jugendgottesdienst wird Pfarrer Christian Heinz aus Saarbrücken feiern.

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