Orscholz Tula und Tim machen Kindern in Britten und Thailen Mut
Britten/Thailen · Tula und Tim sind für die Mädchen und Jungen der Kitas von Britten und Thailen zu treuen Begleitern geworden. Mithilfe der beiden Handpuppen erlernen die munteren Rasselbanden beider Kindertagesstätten soziale Kompetenzen.
Der Lions Club Saarschleife hat das Programm angeregt und für beide Einrichtungen jeweils 600 Euro gestiftet. In neun Modulen bringen Leiterin Christiane Oswald und ihre Kolleginnen in Britten sowie Iris Burger und ihr Team in Thailen den Kindern mithilfe der beiden Puppen weitere Themen näher, darunter Körper, Sinne, Beziehungen, Grenzen und Regeln. Als Ziel des Programms nennt Lions-Präsidentin Ulrike Schumacher, die Persönlichkeit der Kinder zu stärken und den sozialen Umgang zu fördern. Durch langfristige persönliche Stärkung seien die Kinder laut Schumacher auch vor späteren Risiken gewappnet: „Starke Persönlichkeiten werden selten Opfer von Sucht oder Gewalt.“
Kindergarten plus ist nach Worten von Frank Kiefer, Activity-Beauftragter der Löwen von der Cloef, für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren geeignet. „Die Gruppengröße beträgt acht bis zwölf Kinder. Das Programm wird entsprechend der Bedürfnisse der Kinder und der Gruppen umgesetzt.“ 2000 Kindertageseinrichtungen in Deutschland sind nach seiner Darstellung mit Kindergarten plus gestartet, im Saarland gebe es bislang 112 geschulte Kindertageseinrichtungen.
Ein gutes Stück weiter gekommen sei der Lions Club auch bei der Planung, ein 3-D-Blindentastmodell für sehbehinderte Menschen an der Saarschleife aufzustellen. „Alle saarländischen Lions Clubs haben ihre Unterstützung zugesagt“, verrät er.
Von dieser Idee begeistert ist auch Adrian Schmitz, Vorsitzender der Herzensengel. Das Ziel des Modells: mit den Fingerkuppen die Gegend um Orscholz erkunden, die Saarschleife erspüren, ebenso die Pfarrkirche und den Baumwipfelpfad. Das Material für das 3-D-Blindentastmodell haben sich die Mitglieder des Lions Clubs schon ausgeguckt: In Bronze soll die Skulptur gegossen werden. „Was in vielen deutschen Städten, in der Schweiz, den Niederlanden oder Frankreich an der Tagesordnung ist, sollte doch auch an der Cloef möglich sein“, kommentiert Initiator Kiefer. „Und das Modell anfassen ist ausdrücklich erwünscht.“