Linken-Abgeordnete fordert: Aufklären statt vertuschen

Mettlach · Aufklären statt vertuschen fordert die Landtagsabgeordnete der Linkspartei, Dagmar Ensch-Engel , die SPD-Kreisparteichfin und stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger auf. Für Ensch-Engel ist es der falsche Weg, die Immobilien-Affäre um das Flüchtlingsheim in Saarhölzbach unter den Tisch zu kehren und eine Aufklärung zu vertagen.

"Die SPD in Mettlach und im Kreis ist es den Bürgern schuldig, die Affäre um die Anmietung des ehemaligen Gasthauses ‚Auf Kappelt' lückenlos und zeitnah aufzuarbeiten. Laut der Aussage von Anke Rehlinger soll die SPD aber wieder zur Sachpolitik zum Wohle der Bevölkerung zurückkehren und vor der Bürgermeisterwahl in Mettlach Geschlossenheit demonstrieren." Dass SPD-Gemeinderatsmitglied Markus Rausch und das Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Merzig-Wadern, Ex-SPD-MdL Hans-Georg Stritter, nicht bereit seien, Konsequenzen zu ziehen, sei für die Linkspartei auch ein negatives Signal.

Ensch-Engel: "Es ist der Öffentlichkeit nicht zu vermitteln, dass nunmehr zum Tagesgeschäft zurückgekehrt werden soll, ohne dass die betroffenen Personen Verantwortung für ihr Handeln übernommen haben und die leidige Angelegenheit abschließend geklärt ist." Die Landtagsabgeordnete aus Beckingen sieht Rehlinger in der Pflicht, endlich reinen Tisch zu machen. Außerdem werde einem künftigen Bürgermeister-Kandidaten mit der Einforderung eines Konzepts zur Krisenbewältigung hier lediglich einen Bärendienst erwiesen. "Das Vertrauen in die handelnden Personen, aber auch in die Politik insgesamt, ist hier nachhaltig zerstört worden."

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