L 158 nach drei Wochen Arbeit wieder offen

Mettlach. Die Sperrung des Streckenabschnitts der L 158 zwischen Mettlach und Hausbacher Kreuzung zwang viele Verkehrsteilnehmer seit dem 9. November zu größeren Umwegen. Dringende Maßnahmen zur Verkehrssicherung entlang der Straße hatten die Sperrung notwendig gemacht

Mettlach. Die Sperrung des Streckenabschnitts der L 158 zwischen Mettlach und Hausbacher Kreuzung zwang viele Verkehrsteilnehmer seit dem 9. November zu größeren Umwegen. Dringende Maßnahmen zur Verkehrssicherung entlang der Straße hatten die Sperrung notwendig gemacht. Neben dem Stadtwald Merzig, der auf über drei Kilometer Länge beidseitig an die Straße angrenzt, waren noch die Gehöferschaft Besseringen, der Staatswald "Bachemer Kammerforst", Gemeindewald von Losheim sowie Privatwaldflächen von "Adams" und "von Boch" in die Maßnahme integriert.2500 Festmeter Holz Während der dreiwöchigen Arbeiten waren neben allen Mitarbeitern des Merziger Forstbetriebes die Firma Ginsbach aus Sehndorf mit drei Forstspezialschleppern und fünf Forstwirten sowie die Firma Penth aus Mondorf mit einem Vollernter (Harvester) und einem Tragschlepper (Forwarder) im Einsatz. Insgesamt wurden entlang der Straße und in den direkt angrenzenden städtischen Waldflächen rund 2500 Festmeter Holz gefällt und aufgearbeitet. Das entspricht 20 Prozent des jährlichen Holzeinschlages im gesamten Stadtwald Merzig. Etwa 1000 Festmeter Holz wurden während der Sperrzeit durch fünf verschiedene Holztransportfirmen abgefahren. Das übrige Holz wurde an Waldwege gerückt, um es später abfahren zu lassen. Das gesamte Kronenmaterial wurde auf der L 158 durch eine Spezialfirma aus St. Ingbert mit einem Mobilhacker - einem Lkw mit 480 PS Holzhäcksler - zu Hackschnitzeln verarbeitet und mit Sattelschleppern zu einem Zwischenlager an der Autobahnauffahrt Merzig gebracht. Auf dem Lagerplatz liegen derzeit rund 2400 Schütt-raummeter Hackschnitzel, die von dort zum Biomasse-Heizkraftwerk im Warndt gebracht werden. Die Zwischenlagerung war notwendig, da der Lagerplatz im Warndt noch nicht fertig gestellt ist. Zusätzlich hatte der Forstbetrieb für eine Woche eine Hubarbeitsbühne angemietet, um vor Öffnung der Straße alle im Kronenraum hängenden Äste oder angebrochenen Kronenteile über der Fahrbahn zu entfernen. Dabei konnten auch Rückschnittarbeiten ohne Fällung von Einzelbäumen durchgeführt werden. Schon vor dem Ende der Haupteinschlagarbeiten an der Straße hat die Straßen- und Autobahnmeisterei Merzig des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) mit der Reinigung der Strecke begonnen. Dabei wurden die Bankette und Böschungen mit einem Bagger mit Räumgabel gesäubert und das Material direkt mit Radlader verladen und mit bis zu vier Lkw in angrenzende Waldflächen gefahren. Auf Grund des hohen Erdanteils können diese Massen nicht weiter gehäckselt werden. Zur Unterstützung der Forst-arbeiten waren bis zu zehn Mitarbeiter des LfS auf der Straße beschäftigt. Im Anschluss daran reinigten der LfS mit eigenen Kehrmaschinen und die Firma Walter mit drei zusätzlichen Spezial-Kehrmaschinen den kompletten Streckenabschnitt. Mit der Montage der Leitpfosten, Schilder und Prismen-Köpfe war der verkehrssichere Zustand der L 158 nach drei Wochen intensiver Arbeit wieder hergestellt, und die Straße konnte für den Verkehr frei gegeben werden.Mettlacher Straße gesperrt Die Mettlacher Straße bleibt noch weiter gesperrt. Hier war die Demontage von zwei Stromversorgungsleitungen (Stromversorgung Hundeplatz und Versorgung Notrufsäule) notwendig. Zudem hat das schlechte Wetter zeitliche Verzögerungen bewirkt. Die Gesamtmaßnahme wurde durch den Forstbetrieb der Kreisstadt Merzig geplant und koordiniert. Die zügige Umsetzung war jedoch nur in enger Zusammenarbeit aller Beteiligten und insbesondere mit der Unterstützung der Straßen- und Autobahnmeisterei Merzig möglich. red