Kult-Streifen mit Heimat-Bezug

Dreisbach · Downtown-Projekt hat das Glashaus Dreisbach eine sich über drei Wochen hinziehende Veranstaltungsreihe mit den Wochenenden als Höhepunkte genannt. An diesem Samstag, 11. Juli, ist eine Zeitreise vorgesehen: Musikalisch-cineastisch zurück in die bewegt-bewegenden 80er Jahre. Filmemacher Michael Laux zeigt zwei seiner in Berlin entstandenen Streifen.

 Das Plakat zu Richy Guitar von 1984.Foto: Verleih

Das Plakat zu Richy Guitar von 1984.Foto: Verleih

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Dass er das Zeug zum Kultfilm hat, schreib die SZ schon, als "Richy Guitar" in die Kinos kam. Das Berliner Stadtmagazin "Tip" schloss sich etwas später dem Urteil an. Michael Laux hat vor knapp 30 Jahren Zeitgeist auf Zelluoid gebannt, der heute wieder lebendig wird.

Laux, gebürtiger Schwemlinger, hat es irgendwann zunächst in die geteilte Frontstadt und dann ins Filmgeschäft getrieben. Sein erster Film "Er/Ich" (er läuft ebenfalls am heutigen Samstag, Start 20 Uhr mit einem Sektempfang) war ein Achtungserfolg. Dann kam der große Wurf: "Richy Guitar".

Laux erzählt die Geschichte eines typischen jungen Berliner Musikers mit Problemen zuhause und im Job, der Beziehung, und überhaupt. Ein Film aus dem Milieu mit vielen Typen, die eigentlich nur Bock auf Karriere im Musikgeschäft haben. Laux holt Musiker vor die Kamera, denen wenig später (vielleicht auch ein wenig mit seiner Hilfe) der Durchbruch gelingt. Man sieht die damals noch unbekannte Nena. Es agiert eine Band vor der Kamera, die sich "Die Ärzte" nennt. Heute feste Größen im Musikgeschäft. Für Heimat-Kolorit sorgt der Saarländer Laux mit Gastauftritten seines Bruders Stefan/Stevie Laux, Schwemlingen, und Roy Dreck aus Merzig. Knapp 90 Minuten Großstadt-Mythos - "Richy Guitar" ist in der Tat Kult .

Michael Laux ist übrigens beim Filmabend anwesend und wird mit Sicherheit einige Anekdoten rund um die Entstehung zum Besten geben.

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