Neuer Gemeinderat hat Arbeit aufgenommen Künftig drei Vertreter für Daniel Kiefer

Mettlach · Rainer Borens, Lisa Petgen und Uwe François wurden in der konstituierenden Sitzung des Mettlacher Gemeinderates als neue Beigeordnete gewählt.

 Mettlachs Bürgermeister Daniel Kiefer (Zweiter von links) mit seinen neuen Stellvertretern (v.l.) Rainer Borens (CDU), Lisa Petgen (CDU) und Uwe François (SPD), die zu Gemeinde-Beigeordneten gewählt wurden.

Mettlachs Bürgermeister Daniel Kiefer (Zweiter von links) mit seinen neuen Stellvertretern (v.l.) Rainer Borens (CDU), Lisa Petgen (CDU) und Uwe François (SPD), die zu Gemeinde-Beigeordneten gewählt wurden.

Foto: eb

In der Gemeinde Mettlach wird es in den kommenden fünf Jahren drei statt bisher zwei ehrenamtliche Beigeordnete als Stellvertreter von Bürgermeister Daniel Kiefer geben. Dies ist eine der wesentlichen Entscheidungen, die auf der konstituierenden Sitzung des Gremiums am Mittwochabend im Orscholzer Cloef-Atrium getroffen wurden. Kiefer hatte selbst eine Aufstockung der Beigeordneten-Zahl vorgeschlagen. „Es hat sich in den vergangenen Jahren herausgestellt, dass wir nicht alle Termine seitens der Gemeinde besetzen konnten, bei denen eine Anwesenheit des Bürgermeisters oder seines Vertreters erwünscht oder erforderlich war“, begründete der Verwaltungschef seinen Vorstoß. Dieser fand die uneingeschränkte Zustimmung des neuen Gemeinderates.

In dem verfügt die CDU nach dem Ergebnis der Kommunalwahl vom 26. Mai über 17 von 33 Sitzen und hält damit die absolute Mehrheit. Die Christdemokraten stellen zwei der drei Bürgermeister-Stellvertreter: Auf Vorschlag von CDU-Fraktionschef Michael Thieser wurde Rainer Borens aus Bethingen zum ersten Beigeordneten gewählt. Auf den 60-jährigen Diplom-Betriebswirt entfielen 31 Ja- und eine Nein-Stimme (ein Ratsmitglied kam mit Verspätung zur Sitzung und nahm erst an den folgenden Abstimmungen teil). Aus den Reihen der CDU kommt auch eine weitere Stellvertreterin des Bürgermeisters: Zur zweiten Beigeordneten wurde Lisa Petgen gewählt. Für die in Orscholz lebende, 26 Jahre junge Bankkauffrau (und frühere Obermosel-Weinkönigin) stimmten 30 Ratsmitglieder, drei votierten mit Nein. Der dritte Beigeordnete stammt aus den Reihen der SPD: Uwe François, neuer Vorsitzender der Ratsfraktion, wird in Zukunft ebenfalls als ehrenamtlicher Stellvertreter von Bürgermeister Kiefer fungieren. Der 58 Jahre alte Betiebsratsvorsitzende bei Villeroy & Boch aus Mettlach erhielt 27 Ja- und sechs Nein-Stimmen.

Joachim Badelt, Fraktionssprecher der Freien Bürger Mettlach (FBM), ergriff im Zuge der Beigeordneten-Wahl das Wort. Er sagte vor der Wahl der zweiten Beigeordneten Lisa Petgen, es hätten im Vorfeld der konstituierenden Ratssitzung intensive Vorgespräche stattgefunden, in denen eine große Einmütigkeit bei der Besetzung der Ausschüsse (siehe Infokasten) erzielt werden konnte. Dies sei beim Thema Beigeordnete nicht ganz so gewesen. „Wir hätten es begrüßt, wenn die CDU den ersten Beigeordneten stellt, die SPD als zweitstärkste Fraktion den zweiten und die FBM als drittstärkste Kraft im Rat den dritten.“ Andererseits verfüge die CDU über die absolute Mehrheit im Rat, und die habe sie in diesem Punkt auch umgesetzt. „Das finden wir schade“, sagte Badelt, unterstrich jedoch zugleich: „Wir unterstützen aber auch den Vorschlag Lisa Petgen und werden sie auch mitwählen.“

Zu Beginn der Sitzung hatte Bürgermeister Daniel Kiefer sich an die Mitglieder des neuen Rates gewandt. Der hat sich gegenüber der vorherigen Amtszeit stark verändert, immerhin 20 der 33 Ratsmitglieder sind neu in das Gremium eingezogen. Kiefer dankte zunächst allen ausgeschiedenen Ratsverordneten und sagte an die Adresse des neuen Rates gerichtet: „Es kommt darauf an, das Vertrauen zu rechtfertigen, das die Wähler Ihnen mit ihrer Stimme ausgesprochen haben.“ Der Bürgermeister weiter: „Wir werden nicht immer einer Meinung sein, aber das ist in einer lebendigen Demokratie völlig normal und auch gut so.“ Kiefer befand, es sei „für uns alle eine großartige Aufgabe, unsere schöne Gemeinde weiterzuentwickeln und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern“.

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