Streit geht weiter Hohe Auflagen für Windpark bei Weiten – Zweifel an Wirtschaftlichkeit kommen auf

Weiten · Leicht gemacht wird es den Betreibern des Windparks bei Weiten nicht. Das Landesamt für Umweltschutz hat extrem hohe Auflagen gemacht. Es gibt so viele Einschränkungen, dass jetzt Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Anlage laut werden.

 Windkraftanlagen drehen sich (Symbolfoto).

Windkraftanlagen drehen sich (Symbolfoto).

Foto: picture alliance / dpa/Uwe Zucchi

Einfach hat das Landesamt für Umweltschutz und Arbeitssicherheit (LUA) dem Projektentwickler Abo Wind den Bau des Windparks in Weiten nicht gemacht. Einige Kröten musste das Unternehmen aus Wiesbaden schlucken, damit sich im Bereich vom Wintersteinchen/Holscheider Wald vier Windräder drehen können – bittere Pillen, die die Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) „Windkraft mit Vernunft“, die vorrangig aus Orscholz, Weiten, Freudenburg und Taben-Rodt kommen, an der Wirtschaftlichkeit des Windparks zweifeln lassen. Still stehen müssen die vier Anlagen vom 1. März bis 31. August, von Sonnenaufgang bis Untergang, inklusive der Dämmerung – also von Beginn des meteorologischen Frühjahres bis zum Ende des meteorologischen Sommers. Geschuldet ist dies laut BI den seltenen Vogelarten wie Schwarzstorch, Rotmilan und Wespenbussard. „Wir haben die regelmäßigen Transferflüge des Schwarzstorches durch die Konzentrationsfläche aus Richtung des Saartals zu den Nahrungsgewässern festgehalten“, sagt Vorstandsmitglied Joachim Mohr.