Größtes Schwedenfeuer der Welt in Orscholz

Orscholz. Harte Arbeit war jedoch notwendig, bis der Rekord unter Dach und Fach war. Am Freitag wurde der mächtige Stamm herangekarrt. Rund 25 Meter lang war die entastete Fichte, die in den Mittagstunden am Wiesenhof eintraf. Ein mächtiger Autokran und die Arbeitskraft vieler Helfer waren notwendig, den Stamm in die Senkrechte zu bringen und sicher im Boden zu verankern

Orscholz. Harte Arbeit war jedoch notwendig, bis der Rekord unter Dach und Fach war. Am Freitag wurde der mächtige Stamm herangekarrt. Rund 25 Meter lang war die entastete Fichte, die in den Mittagstunden am Wiesenhof eintraf. Ein mächtiger Autokran und die Arbeitskraft vieler Helfer waren notwendig, den Stamm in die Senkrechte zu bringen und sicher im Boden zu verankern. 1,80 Meter tief wurde der Fichtenstamm im Boden versenkt. Damit maß der Stamm immer noch rekordträchtige 23,45 Meter, die mit Drähten verspannt werden mussten. Da hatte Feuerwerker Roland Hoffmann aber sein Tagwerk bereits verrichtet und den Stamm für das Entzünden am Samstagabend bereits präpariert. 18 Zündkapseln wurden in verschiedenen Höhen montiert, um ein zuverlässiges Zünden zu ermöglichen. Dies erfolgte am Abend nicht per Fackel oder gar per Streichholz, sondern mit Knopfdruck wie bei einer Sprengung. Da die Geschichte mit dem Riesen-Schwedenfeuer auch für Feuerwerker Roland Hoffmann und seine Chefin Ingrid Löwe, Saar-Pfalz-Feuerwerke in Saarlouis, Neuland war, wurde der Bereich um den Stamm weiträumig abgesperrt. Kräfte der Feuerwehr Orscholz standen bereit. Selbst der Mond schaute dann zwischen den Wolken hervor, als Roland Hoffmann den ersten "Schuss" setzte. Und als etliche der vielen Zuschauer schon meinten, die Aktion wäre misslungen, loderten die ersten kleinen Flammen aus der Rückseite des Baumstammes. Und nachdem das Feuer durch die verschiedenen Zündungen vollends entfacht worden war, breitete es sich erst ganz langsam, dann immer schneller über die gesamte Länge des Stammes aus und brannte dann bis spät in die Nacht. Grund zum FeiernBernd Kiefer und seine Freunde von der Schlepperbande hatten also allen Grund zum Jubeln und zum Feiern. Der Rekordversuch war gelungen. Ob er jedoch im Guinness-Buch der Rekorde auch Beachtung finden wird, ist derzeit noch ungeklärt. Bei den Tausenden von Weltrekorden behält man sich dort die Entscheidung vor, welche Rekorde im Guinness-Buch verewigt werden und damit offizielle Anerkennung finden. Kiefer und der Schlepperbande sowie den vielen Besuchern des Schlachtfestes auf dem Wiesenhof war das letztlich egal, für sie stand die Gaudi im Vordergrund.

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