Gemeinderat Mettlach einigt sich Mettlach: Rat will Ersatz für Kita Bahnhofstraße

Mettlach · Die Gemeinde Mettlach soll weiter Träger der Einrichtung bleiben, für die bauliche Umsetzung werden mehrere Alternativen geprüft.

 Der Kindergarten in der Bahnhofstraße in Mettlach ist in die Jahre gekommen, es müssen neue Räumlichkeiten für die Einrichtung gefunden werden.

Der Kindergarten in der Bahnhofstraße in Mettlach ist in die Jahre gekommen, es müssen neue Räumlichkeiten für die Einrichtung gefunden werden.

Foto: Barbara Scherer

Einen neuen Kindergarten hochziehen, eine Bauträgerlösung oder ein Mietmodell: Vor einer Entscheidung darüber, wie die neuen Räume für die Kita Bahnhofstraße entstehen sollen, will der Mettlacher Gemeinderat die Kosten vergleichen, um die wirtschaftlichste Variante in den Haushalt 2021 aufzunehmen. Darauf haben sich die Fraktionen in ihrer Sitzung am Mittwochabend im Cloef-Atrium verständigt. Das einstimmige Votum fiel nach einer hitzigen Diskussion. Gründe für die Debatte: In der Mai- Sitzung des Mettlacher Gemeinderates sollte eigentlich beschlossen werden, ein neues Gebäude für die Kita zu errichten. Doch die CDU votierte für Vertagung und sorgte damit für Überraschung. Auch über die Ausführungen von CDU-Fraktionschef Michael Thieser im Vorfeld der Sitzung ärgerten sich die übrigen Ratsfraktionen. „Anders als eine Oppositionspartei müssen wir jede Entscheidung mit dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Gemeindehaushalt und insbesondere auch gegenüber den Bürgern treffen. Hier hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass nicht alle Parteien dieser Verantwortung gerecht wurden“ – Aussagen, die SPD-Fraktionschef Uwe François als arrogant bezeichnete. Eine Ortsbesichtigung und ein abschlägiger Bescheid des Bildungsministeriums, eine Investition in das bestehende Gebäude mit Fördergeldern zu unterstützen, beweise den dringenden Handlungsbedarf. Kategorisch lehnte er den Vorstoß der CDU ab, an die Kita Marienau anzubauen. Eine Einrichtung mit zehn Gruppen sei nicht sinnvoll. Zudem gebe es viele jungen Familien in Mettlach, die eine Einrichtung für ihren Nachwuchs benötigten. Er kritisierte Thieser, die kommunale Trägerschaft in Frage zu stellen. „Beide Formen haben ihre Daseinsberechtigung.“ Er und seine Fraktion hatten beantragt, die bauliche Weiterentwicklung auf die Tagesordnung der zu nehmen, um die Sache voranzutreiben. Auch wollten sie Angelegenheit, bei der CDU-Fraktionsmitglied Rainer Borens, zugleich auch Geschäftsführer der Kita gGmbH mit beraten, wiederholen.