Faha-Weiten ist von sich selbst überrascht

Weiten · Bei der Spvgg. Faha-Weiten läuft es so gut wie lange nicht. Unter dem neu zusammengesetzten Trainerduo Sebastian Morbe und Patrick Wagner hat sich der Fußball-Kreisligist weit nach oben orientiert und freut sich nun auf das Topspiel gegen den Spitzenreiter.

In den vergangenen Jahren dümpelte die Spielvereinigung Faha-Weiten nur im Niemandsland der Tabelle herum: Neunter, Zehnter, Zwölfter - die Ergebnisse in der Fußball-Kreisliga A Untere Saar waren eher mäßig. Doch in dieser Saison sieht es so aus, als könne es höher hinausgehen: Nach zehn Partien ist Faha-Weiten mit 20 Zählern Vierter. Direkt vor den stärker eingeschätzten SF Saarfels und dem FC Düppenweiler. Und nur sechs Punkte hinter dem SV Menningen, der mit einem Spiel mehr vor dem FC Beckingen (22) und dem SV Rissenthal (21) an der Spitze thront.

"Es läuft erfreulich gut. Wir wollten uns natürlich verbessern. In der Form haben wir das aber nicht erwartet", sagt Weitens Vorsitzender Achim Schu. Doch gerade Neu-Spielertrainer Patrick Wagner, der den zur SG Obermosel gewechselten Christian Schäfer ersetzte und nun an der Seite von Sebastian Morbe arbeitet, habe aus seiner Sicht "neue Impulse gesetzt".

Vor allem der 4:0-Sieg beim Ligazweiten Beckingen sorgte unlängst für Aufsehen, immerhin hatte Faha-Weiten dort im Februar noch eine 0:7-Klatsche kassiert. Doch was haben der vom SV Merchingen geholte Wagner und Morbe, die sich schon länger kennen, verändert? "Wir waren sicher, dass mehr Potenzial vorhanden ist, haben viel Wert auf die Weiterentwicklung im taktischen Bereich gelegt", sagt Wagner. "Wir hatten ja mit die schlechteste Abwehr, deshalb haben wir im Defensivverhalten den Hebel angesetzt, aber auch das Spielverständnis und damit das Selbstvertrauen gestärkt, dass wir keine reine Kampftruppe sind", erläutert der 28-Jährige. Gerade die Partie in Beckingen habe gezeigt, was möglich ist.

Und vielleicht kann Faha-Weiten so auch Spitzenreiter Menningen, der am Sonntag um 15 Uhr vorbeischaut, ein Bein stellen. Dort wird die mit elf Gegentoren bisher sattelfeste Abwehr besonders gefordert sein. "Menningens Offensive ist überragend besetzt", weiß Wagner mit Blick auf die 48 Menninger Tore in elf Partien. Und dennoch herrscht bei Faha-Weiten Freude pur: "Wir sind froh, dass man bei uns überhaupt mal von einem Topspiel reden kann", so Wagner.

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