Ein ganz besonderes Spiel

Mettlach · Heimspiel auf fremdem Platz: Fußball-Saarlandligist SV Mettlach muss für das Derby an diesem Samstag gegen den 1. FC Reimsbach nach Besseringen ausweichen. Für SV-Allrounder Alexander Schmitt ist es eine besondere Partie. Er spielte früher für Reimsbach.

 Stammspieler mit wechselndem Einsatzbereich: Alexander Schmitt (rechts) bestritt für den SV Mettlach bislang alle 18 Saisonspiele, aber auf ganz verschiedenen Positionen.Foto: Britz

Stammspieler mit wechselndem Einsatzbereich: Alexander Schmitt (rechts) bestritt für den SV Mettlach bislang alle 18 Saisonspiele, aber auf ganz verschiedenen Positionen.Foto: Britz

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Die Fußballer des SV Mettlach ziehen um. Da der Rasenplatz im Mettlacher Stadion am Schwimmbad unbespielbar ist, hat der Tabellenführer der Saarlandliga sein Derby gegen den 1. FC Reimsbach (Samstag, 14 Uhr) auf den Kunstrasenplatz nach Besseringen. Für Mettlachs Alexander Schmitt, der vor zweieinhalb Jahren von Reimsbach nach Mettlach wechselte, ist das aber kein Problem. Im Gegenteil: "Wir haben diese Saison auf Kunstrasenplätzen noch keinen Punkt abgegeben. Der Belag kommt uns als spielstarker Mannschaft sogar eher entgegen als ein holpriger Naturrasen", erklärt der 24-Jährige. Vergangene Saison zog Mettlach auch einmal nach Besseringen um. Damals gab es einen spektakulären 6:3-Erfolg gegen den späteren Vizemeister SV Bübingen.

Schmitt fiebert dem Duell gegen den 1. FC Reimsbach, für den er insgesamt vier Jahre die Schuhe schnürte, entgegen. "Für mich ist das kein Spiel wie jedes andere. Ich kenne immer noch viele Leute dort", sagt der Ingenieur. So gehören etwa die FCR-Akteure Michael Magard und Michael Schäfer zu seinen Freunden. Schmitt verließ den FCR, als dieser 2013 aus der Saarlandliga abstieg. "Ich wollte unbedingt in der Saarlandliga bleiben. Deshalb habe ich mich damals zu diesem Schritt entschieden", erzählt er.

Auf welcher Position genau Schmitt, der in dieser Saison bislang alle 18 Partien bestritt, gegen den Ex-Club Reimsbach auflaufen wird, weiß der Niederlosheimer jedoch noch nicht. Denn SVM-Trainer Christoph Gläsner schätzt an dem 24-Jährigen vor allem seine Flexibilität - und setzte ihn in dieser Runde schon fast überall ein: vorne, hinten, im Mittelfeld. "Außer Torwart habe ich schon fast alles gespielt", sagt Schmitt lachend. "Es ist mir auch eigentlich egal, wo ich auflaufe. Meine Lieblingsposition ist aber das defensive Mittelfeld."

Und egal, auf welcher Position er spielen wird: Eins ist für Schmitt sicher - dass Mettlach im Derby die Oberhand behalten wird. "Ich denke, wir gewinnen 2:0, weil wir spielerisch stärker sind", sagt der Allrounder. "Aber auch Kampf und Einsatz müssen bei uns stimmen, denn nur mit spielerischen Mitteln allein geht es gegen einen kampfstarken Gegner wie Reimsbach nicht." Sollte Schmitts Tipp zutreffen, würde Mettlach in jedem Fall Tabellenführer bleiben - und wäre weiter auf einem guten Weg Richtung Oberliga-Aufstieg.

In dieser Klasse hat Schmitt noch nie gespielt. Der Schritt wäre für den 24-Jährigen aber reizvoll. "Es ist ja immer das Ziel eines Sportlers, so hoch wie möglich zu spielen. Und ich denke, ich könnte auch den höheren Aufwand in dieser Liga mit meinem Beruf vereinbaren", sagt der Allrounder.

Großen Druck, unbedingt aufsteigen zu müssen, macht sich der Allrounder aber nicht. "Wenn wir es schaffen, dann ist das gut. Wenn nicht, dann ist es aber auch nicht schlimm." Auch da ist Schmitt, ähnlich wie auf dem Platz, halt ein echter Allrounder.

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