Heimspiel Die Minimalisten des SV Mettlach

Mettlach · Fußball-Saarlandligist SV Mettlach spielt an diesem Samstag um 15.30 Uhr zu Hause gegen Vizemeister VfL Primstal. Die Blau-Weißen haben mit die beste Abwehr der Liga, aber auch die ungefährlichste Offensive.

Der Mettlacher Alexander Riga (Mitte) im Duell mit den Auersmachern Sampres Singh (links) und Christoph Fuhr (rechts). Riga hat sich einen Stammplatz in der Elf erobert.

Der Mettlacher Alexander Riga (Mitte) im Duell mit den Auersmachern Sampres Singh (links) und Christoph Fuhr (rechts). Riga hat sich einen Stammplatz in der Elf erobert.

Foto: Ruppenthal

Rund 20 Prozent der 34 Saisonspiele in der Saarlandliga haben die Fußballer des SV Mettlach hinter sich gebracht. Grund genug, vor dem Heimspiel des SV gegen den VfL Primstal an diesem Samstag um 15.30 Uhr eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.

Mit acht Zählern aus sieben Begegnungen sind die Blau-Weißen deutlich besser in die Runde gekommen als in der Vorsaison. Mit dieser Punktzahl ist das Team von Trainer Christoph Gläsner Tabellen-Elfter. „Wir sind im Großen und Ganzen mit den acht Zählern zufrieden“, sagt Mettlachs Sportlicher Leiter Bernd Schwebach. Kein Wunder, denn zum Vergleichszeitraum in der Spielzeit 2016/17 lagen die Blau-Weißen mit nur vier Zählern auf dem vorletzten Platz.

Auffällig ist auch: Die Defensive des SV ist deutlich stabiler als noch vor zwölf Monaten. Damals hatte Mettlach nach sieben Saisonspielen schon 21 Gegentreffer hinnehmen müssen, aktuell sind es nur acht. Das ist momentan mit mehreren anderen Teams der Bestwert der Liga.

Auch Spitzenreiter SV Elversberg II, die SF Köllerbach, die FSG Bous und die FSG Ottweiler-Steinbach haben erst acht Gegentore kassiert – bei den restlichen Teams schlug es öfters im Gehäuse ein. „Wir spielen jetzt nicht unbedingt defensiver als letzte Saison, aber da waren viele Leistungsträger im Defensivbereich verletzt. Die sind jetzt fit und dann haben wir eine richtig stabile Abwehr“, freut sich Schwebach.

Dafür läuft es vorne beim Gläsner-Team noch nicht ganz so rund. Sieben Saisontreffer sind die schlechteste Bilanz aller 18 Saarlandligisten. Das Mettlach diese Saison aus allen Rohren ballern würde, war aber auch nicht zu erwarten. Schließlich verlor der Club vor der Runde Leistungsträger in der Kreativ-Abteilung wie Kapitän Michael Bürger, Alexander Schmitt oder Pascal Reiter.

Und auch „Stand-by-Torjäger“ Thomas Will kam diese Runde erst zu einem Kurzeinsatz. Dennoch sagt Schwebach: „Im Offensivspiel ist noch Luft nach oben.“

Zufrieden ist Mettlachs Sportlicher Leiter dagegen mit seinen Neuzugängen: „Sie sind alle bereits hervorragend integriert.“ Gut eingeschlagen ist vor allen Dingen der vom FV Siersburg gekommene Alexander Riga, der sich einen Stammplatz im Mittelfeld erarbeitet hat. „Dass er die Qualität dafür hat, wussten wir“, erklärt Bernd Schwebach.

Gut eingeschlagen ist aber darüber hinaus auch der aus der Bezirksliga gekommene Felix Klemmer. Der 21-Jährige wurde bislang in allen Partien von Beginn an eingesetzt – dass er dies schafft, war vor der Runde keinesfalls zu erwarten gewesen. Das weiß auch Schwebach: „Der Sprung von der Bezirks- in die Saarlandliga ist nämlich schon riesengroß“, sagt er.

Felix Klemmer dürfte auch an diesem Samstag in der Partie gegen Primstal wieder ein Kandidat für die Startelf sein.

Gegen den Vizemeister der Vorsaison erwartet Bernd Schwebach ein offenes Spiel. „Ziel ist es, mindestens einen Punkt zu holen“, erklärt der Sportliche Leiter.

Der VfL Primsthal ist nicht gut in die Saison gekommen, gewann zuletzt aber zwei Mal in Folge und steht derzeit mit einem Zähler weniger als der SV Mettlach auf Rang zwölf der Tabelle.

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