Becker schaut noch zu

Mettlach · Der SV Mettlach will am Sonntag im Heimspiel gegen den TuS Herrensohr seine Talfahrt beenden. Der Tabellen-Vorletzte muss dabei allerdings weiter auf Stürmer Andreas Becker verzichten. Er will nach einem Bänderriss noch nicht spielen.

 Mettlachs Torjäger Andreas Becker konnte in dieser Saison wegen eines Bänderrisses noch keine Partie bestreiten. Foto: Schlichter

Mettlachs Torjäger Andreas Becker konnte in dieser Saison wegen eines Bänderrisses noch keine Partie bestreiten. Foto: Schlichter

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Der SV Mettlach sehnt die Rückkehr von Stürmer Andreas Becker herbei. Der Offensiv-Akteur konnte in dieser Saison wegen eines Bänderrisses noch keine Partie bestreiten. Vergangene Saison traf der 23-Jährige 16 Mal ins Schwarze - und das obwohl er zumeist nicht im Sturmzentrum sondern auf der Außenbahn spielte. Nach dem Wechsel von Top-Torjäger Thomas Will (40 Treffer) am Ende der vergangenen Spielzeit zum FC Schwabing ruhen die Mettlacher Hoffnungen in der aktuellen Spielzeit im Sturmzentrum auf Becker und auf Christopher Wendel.

Während Wendel, der in den vergangenen beiden Jahren wegen diverser Verletzungen kaum spielte, am Mittwochabend beim 3:1-Sieg des SV im Saarlandpokal bei Bezirksligist FC Elm erstmals in dieser Runde im Kader stand (aber noch nicht zum Einsatz kam), fehlte der Name Andreas Becker weiterhin auf dem Spielberichtsbogen. Auch am Sonntag im Heimspiel um 17 Uhr gegen Aufsteiger TuS Herrensohr wird der 23-Jährige nicht dabei sein. "Ich bin erst am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen", berichtet Becker. "Die Partie gegen Herrensohr kommt für mich etwas zu früh. In der Woche danach will ich dann aber im Kader sein." Dann spielt Mettlach freitags um 19 Uhr beim SV Rot-Weiß Hasborn.

Dass auf ihm bei seinem Comeback nach der Verletzungs-Pause ein großer Druck lasten könnte, da von ihm erwartet wird, dass er den abgewanderten Will ersetzt, darüber macht sich der Angreifer keine Gedanken. "Ich will einfach wieder Fußball spielen und der Mannschaft helfen", erklärt er.

Becker zog sich seine Bänderverletzung übrigens im letzten Spiel der Aufstiegsrunde zur Oberliga gegen den SV Morlautern (1:3) zu. "Das war eine blöde Situation", erinnert sich Becker stöhnend. "Ich habe selbst einen Gegenspieler gefoult und bin dann im Rasen hängen geblieben." Die bittere Diagnose lautete danach: Außenband abgerissen und Innenband beschädigt.

So musste der 23-Jährige die bisherigen Partien seiner Elf von der Seitenlinie aus verfolgen. Und das machte bei drei deutlichen Niederlagen und einem Unentschieden nicht immer besonders viel Spaß. Immerhin gab es im Pokal am Mittwoch in Elm den ersten Pflichtspielsieg in der aktuellen Runde - wenn auch nur gegen einen drei Klassen tiefer spielenden Gegner. Becker sah in dieser Partie schon Fortschritte gegenüber den Liga-Begegnungen. "Spielerisch war das teilweise gut, wir hätten nur mehr Tore schießen müssen", analysierte er.

Den kommenden Gegner aus Herrensohr schätzt Becker aber natürlich deutlich stärker ein als Elm - und das nicht nur weil der Liganeuling mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen gut gestartet ist. "Sie sind individuell sehr stark besetzt", weiß Becker. "Wenn sie auch als Team funktionieren, traue ich ihnen sogar zu, dass sie am Ende im oberen Drittel landen." Beim TuS spielen unter anderem Alexander Otto, der für den 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga und der Regionalliga kickte, sowie mehrere Akteure mit Oberliga-Erfahrung.

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