Brief Bauern: Nein zu Naturschutzgebiet

Mettlach · () Vehement wehren sich Eigentümer und Bewirtschafter von Feldern und Wiesen auf dem Renglischberg gegen die Ausweisung des Gebietes als Schutzgebiet. Um ihrem Widerstand Ausdruck zu verleihen, ihre Interessen zu bündeln und ihre Besorgnis zu formulieren, haben sich Betroffene aus Faha, Münzingen und Sinz zusammengeschlossen.

 Der Landwirtschaft befürchtet, dass ihnen im schlimmsten Fall das Aus droht, sollte der Renglischberg zum Naturschutzgebiet  werden.

Der Landwirtschaft befürchtet, dass ihnen im schlimmsten Fall das Aus droht, sollte der Renglischberg zum Naturschutzgebiet  werden.

Foto: rup/ROLF RUPPENTHAL

In einem Brief an den Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz, der auch unserer Zeitung vorliegt, machen die Eigentümer und Bewirtschafter ihrem Unmut Luft. Ein Vorwurf: Die Verordnung sei ohne Einwilligung der Betroffenen entstanden – ein Vorgehen der Behörde, das nach Ansicht der Interessengemeinschaft elementare Grundrechte der Eigentümer verletzt.

Sie befürchtet eine Gefährdung des heute vorhandenen Gleichgewichtes im Zusammenspiel von Flora, Fauna und dem Menschen in der Region. „Die Verordnung ignoriert und entwürdigt die bisherigen Leistungen der Eigentümer und Bewirtschafter. Sie klammert den Menschen aus“, heißt es in dem Schreiben, das auch an Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Umweltminister Reinhold Jost und dessen Mitarbeiter Arnold Ludes adressiert worden ist.

„Es darf im Gebiet Renglischberg zu keiner entschädigungslosen Entwertung der Flächen kommen. Existenzen hängen von den Erträgen von Grund und Boden ab“, heißt es in dem Schreiben der IG weiter. Der Mensch ist nach Meinung der Interessengemeinschaft „das oberste Schutzgut in der Natur“. Nicht Naturschutz auf Kosten der Menschen betreiben, lautet eine Forderung. Sie fordert die politisch Verantwortlichen im Land auf, einen Weg einzuschlagen, der den Menschen vor Ort gerecht werde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort