Umbaupläne 500 000 Euro für eine neue Küche

Saarburg · Das Kreiskrankenhaus St. Franziskus setzt auf kulinarische Modernisierung. Die Bauarbeiten an einer neuen Küche sollen noch im September starten.

(red) Das Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg investiert eine halbe Million Euro in eine neue Küche. Dies hat der Aufsichtsrat des Krankenhauses beschlossen.
Die Bauarbeiten starten noch im September und sollen nach zwei Jahren abgeschlossen sein. „Wir investieren 500 000 Euro in dieses Projekt, um unser Kreiskrankenhaus auch im Versorgungsbereich zukunftssicher aufzustellen,“ betonte der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Günther Schartz.

Der Küchentrakt des Krankenhauses wird komplett umgebaut. Dabei werden die Produktionsabläufe verbessert, die Gerätschaften erneuert und mehr IT eingesetzt. Auf diese Weise kann das Kreiskrankenhaus nicht nur seine Qualität steigern und die Versorgung seiner Patienten weiter verbessern, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das Küchenpersonal erleichtern, Wege verkürzen und Kosten einsparen.

„Auch wenn die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Menschen aus Saarburg und der Region unser Hauptanliegen ist, so darf die Bedeutung des leiblichen Wohls keinesfalls unterschätzt werden“, so Arist Hartjes, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses St. Franziskus Saarburg, zu den Hintergründen des Umbauprojektes. „Die Küche in einem Krankenhaus hat eine große Verantwortung: Bei vielen Patienten ist mit der Ernährung auch ein therapeutisches Ziel verbunden.“

Das Kreiskrankenhaus Saarburg hat 189 Planbetten und 20 teilstationäre Patienten sowie ein Seniorenzentrum mit 95 Pflegeplätzen, 18 Kurzzeitpflege- und fünf Tagespflegeplätzen. Zusätzlich werden in der Krankenhausküche täglich Mittagessen für Mitarbeiter, Gäste und externe Kunden wie Kitas und Schulen zubereitet. So kommt es, dass die 27 Mitarbeiter des Küchenteams jährlich allein mittags rund 211 400 Mahlzeiten zubereiten.

Nach dem Umbau wird nicht nur im OP, Labor und anderen Bereichen High-Tech zu finden sein, sondern auch in der Küche. Die teilweise mehr als 30 Jahre alten Geräte werden durch neue, moderne ersetzt. Dadurch können sowohl die Instandhaltungs- als auch die Energiekosten gesenkt und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessert werden. Dank digitaler Technik wird der Wareneinkauf professionalisiert und die Patienten können vom Bett aus ihr Menü online bestellen. Das spart Zeit und damit wiederum Kosten, heißt es weiter.

Das Prinzip Frische und Regionalität bleibe erhalten. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, an dem bewährten Cook-and-Serve-Prinzip festzuhalten und nicht zu dem mittlerweile weit verbreiteten Cook-and-Chill-Verfahren, bei dem die Speisen in externen Großküchen gegart, dann gekühlt angeliefert und in Konvektomaten wieder erwärmt werden, zu wechseln“, erklärt Hartjes.

„Aus unserer Sicht ist frisches Essen ein wichtiger Bestandteil unserer Gesundheit.“ Deshalb werde das Haus auch täglich mit frischen, saisonalen Lebensmitteln versorgt, hauptsächlich von Lieferanten aus der Umgebung.

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