Zum Ehrentag noch ein Buch über die alten Zeiten veröffentlicht

Hilbringen · Am heutigen Mittwoch, 27. April, wird der Heimatforscher Viktor Heck 90 Jahre alt. Ob zu alten Berufen oder zu Bräuchen: Viele Beiträge hat der Mann, der Lehrer war, im Laufe der Jahrzehnte verfasst.

 Nur zur gerne sitzt Viktor Heck an seinem Computer in seinem gemütlichen Büro in Hilbringen.

Nur zur gerne sitzt Viktor Heck an seinem Computer in seinem gemütlichen Büro in Hilbringen.

Foto: Erhard Grein

Runden Geburtstag feiert heute Viktor Heck in Hilbringen in der Straße Am Kinderdorf 6. Geboren wurde er in Mettnich, das heute mit Mühlfeld Primstal bildet und 1946 zum Saarland kam. Der körperlich und geistig sehr rüstige Jubilar erinnert sich sehr gerne an seine frühere Volksschulzeit in Primstal. Im Mai 1940 wurde er in Trier in den Staatlichen Aufbaulehrgang zur Vorbereitung auf das Studium an der Hochschule für Lehrerbildung aufgenommen. Nach dem Reichsarbeitsdienst wurde er zur Luftwaffe einberufen. Ende Mai 1945 kehrte Heck in sein Heimatdorf zurück. Es folgten das Studium der Pädagogik in Trier, die Ausbildung am Ottweiler Lehrerseminar und die erste Lehrerstelle in Ormesheim.

Am 1. März 1949 wurde er Schulleiter in Eiweiler. 1974 wurde die Volksschule geschlossen. Er wechselte als Rektor nach Buweiler. Nach 41 Dienstjahren ging er in den Ruhestand.

Eiweiler war für 50 Jahre Wohnsitz und Lebensmittelpunkt der Familie Heck-Schnur. 56 Jahre lang pflegte er die Imkerei, war lange Jahre Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Primstal-Eiweiler.

Mit Forstamtsleiter Werner Feldkamp begründete er 1987 die 1. Eiweiler Lohheckentage, die seitdem alle fünf Jahre stattfinden und mit viel Erfolg an die frühere große Bedeutung der Lohwirtschaft (Gewinnung der Lohe für die Gerbereien) erinnert. Heimatkundlich hat er mit E. Didas mit dem "Eiweiler Lesebuch" ein literarisches Denkmal gesetzt. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz hat er mit mehr als 50 Beiträgen unter anderem Geschichte, die frühere Landwirtschaft, alte Berufe, Handel, Handwerk und alte Bräuche festgehalten.

Zu seinem 90 . Geburtstag hat Viktor Heck beim Verlag Burr in Nonnweiler auf 230 Seiten das Buch "Et es nemmi wie et fre:ier wor" (Erinnerungen an frühere Zeiten) mit zwölf seiner Beiträgen in Wort und Bild drucken lassen.

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