Zum Auftakt kommt der Favorit

Merzig · Gleich zu Saisonbeginn der Handball-Oberliga muss Merzig-Hilbringen morgen zu Hause gegen den Titelfavoriten ran. Im Duell seines jungen Teams gegen Haßloch setzt Trainer Marcus Simowski auch auf die Fans.

 Marcus Simowski ist mit der Vorbereitung zufrieden. Foto: Klos

Marcus Simowski ist mit der Vorbereitung zufrieden. Foto: Klos

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In der Handball-Oberliga der Männer fliegt wieder der Ball. Nach dreimonatiger Pause brennen die Spieler des HSV Merzig-Hilbringen auf den ersten Saisoneinsatz. Das Team von Marcus Simowski erwartet am morgigen Samstag um 19.30 Uhr in der Thielspark-Halle die TSG Haßloch . "Die Vorbereitung mit der neuen Mannschaft hat Spaß gemacht. Ich denke, die Jungs sind froh, wenn sie loslegen können", sagt der HSV-Trainer.

Nach der Trennung vom TuS Brotdorf hat die Mannschaft der ehemaligen HF Merzig-Brotdorf ein neues Gesicht bekommen. Die Brotdorfer Matthias Böhm, Marvin Hoff und Michael Oehm kehrten zu ihrem Heimatverein zurück und nahmen Marco Lauer mit. Tamas Nemeth und Gabor Karap schlossen sich dem luxemburgischen Erstligisten HC Berchem an. Neu dabei sind Marius Merziger vom TBS Saarbrücken und Christian Jung vom HSV Fraulautern-Überherrn. Von der HSG Völklingen kamen Lucian Scheid und Norbert Petö, von der HG Saarlouis Tom Paetow und Lars Pfiffer.

Jung muss operiert werden

Doch Christian Jung wird länger ausfallen. Er hat sich die Schulter auskugelt, muss operiert werden. "Es tut mir Leid für ihn. Er hatte wirklich großen Einsatz gezeigt", sagt Simowski. Rechtsaußen Laszlo Kincses klagt über Knieprobleme, Abwehrchef Mathias Bochem über Rückenschmerzen. Optimal ist die Ausgangslage vor dem Duell mit dem Vize-Meister nicht, zumal in den vergangenen Wochen viele Spieler aus beruflichen Gründen nicht voll trainieren konnten. "Da mussten die anderen halt mehr ackern und krochen später auf dem Zahnfleisch. Alles in allem können wir mit der Vorbereitung aber zufrieden sein", resümiert Simowski.

Fakt ist: So jung war Merzigs Oberliga-Mannschaft noch nie. Neben vielen Talenten verfügt der HSV-Kader aber auch über Routiniers wie Peter Laux, Mathias Bochem, Thomas Kochann oder Dennis Koppenburg. "Die Mischung macht's", sagt Simowski und weiß, dass Leidenschaft allein nicht reichen wird, um gegen den Auftaktgegner zu bestehen. Darum setzt er auch auf den Teamgeist. Und einen offenen Schlagabtausch mit den körperlich überlegenen Haßlochern sollen seine Spieler vermeiden.

Der Funke soll überspringen

Simowski baut auch auf die Fans . Beim Ernst-Thiel-Cup (wir berichteten) erlebte er, wie der Funke vom Feld auf die Ränge übersprang. Diese Stimmung wünscht sich der Trainer auch in der kommenden Saison: "Wir haben gegen Haßloch nichts zu verlieren. Wenn die Atmosphäre in der Halle später aber ähnlich begeisternd ist wie beim Ernst-Thiel-Cup, dann haben wir viel richtig gemacht."

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