Zelleninsasse legt bei der Polizei Merzig Feuer

Merzig · Am Samstagabend kam es zu einem Brand in einer Zelle der Merziger Polizeiinspektion. Wie sich nun herausstellte, wurde er von einem Zelleninsassen verursacht. Gegen ihn wird nun ermittelt.

 Auch die Feuerwehr war im Einsatz. Foto: Nicola Lerner

Auch die Feuerwehr war im Einsatz. Foto: Nicola Lerner

Foto: Nicola Lerner

Der Brand in der Polizeiinspektion Merzig am Samstagabend (die SZ berichtete) wurde offensichtlich von einem Insassen der Gewahrsamszelle verursacht. Wie das Landespolizeipräsidium am Montag mitteilte, war ein 36-jähriger Mann aus Bernkastel-Kues gegen 18.45 Uhr in einem Merziger Einkaufsmarkt festgenommen worden. Dort habe er vor ein Ladengeschäft uriniert und daraufhin Hausverbot erhalten. Als die herbeigerufenen Polizisten ihn mitnehmen wollten, soll er sich derart dagegen gewehrt haben, dass ihm Handschellen angelegt werden mussten. In der Wache wurde ihm auf Anordnung einer Bereitschaftsrichterin Blut entnommen, dann wanderte er in eine Zelle.

Um 20 Uhr löste der Rauchmelder der Dienststelle Alarm aus und zeigte einen Brand in einer der Zellen an. Nach ersten Erkenntnissen habe der Mann seine Matratze mit einem Feuerzeug in Brand gesetzt.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten jedoch Beamte den Brand mit einem Feuerlöscher löschen. Der Zelleninsasse wurde mit leichten Verbrennungen an den Händen und dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Merziger Krankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung ermittelt. Wie das Feuerzeug in die Zelle gelangen konnte, ist bisher noch nicht geklärt. Das Dezernat für Branddelikte ermittelt derzeit in der Sache. Ein Gebäudeschaden ist allerdings nicht entstanden.

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