Andere legen sich nicht auf eine bestimmte Sache fest, sondern versuchen generell ihren Konsum im Blick zu halten: "Was nehme ich da eigentlich jeden Tag in mich auf an Nahrungsmitteln, an "Input" aus Radio, Fernsehen oder Computer? Was brauche ich wirklich in meinem Leben?" Die Fastenzeit lädt uns aber auch alle ein, uns zu besinnen, umzukehren und uns neu auszurichten. Für mich ist dabei die Frage: "Wo spielt Gott in meinem Alltag eine Rolle?" besonders wichtig. Deshalb bedeutet Fastenzeit für mich nicht so sehr ein "Weniger" an bestimmten Dingen, sondern eher ein "Mehr" an Zeiten der Besinnung, ein "Mehr" an Infragestellen lieber Gewohnheiten und ein "Mehr" an Gebet. Sicher wird dies - ebenso wie das Fasten - meine Haltung und auch mein Handeln im Alltag zumindest ein wenig verändern und mich vorbereiten auf das große Fest des Lebens: Ostern. Dann feiern wir: Gott besiegt den Tod und schenkt uns das ewige Leben. Aber wo lassen wir Gott in unser Leben und in unseren Alltag hinein? Die Fastenzeit gibt uns Gelegenheit, Gott wieder mehr Raum zu geben, und das wird unser Leben ändern - immer wieder ein kleines Stück.