Zeichen für eine bürgernahe Justiz

Merzig · Das Amtsgericht in Merzig und die Außenstelle Wadern bleiben erhalten. Dies geht aus einer Mitteilung der SPD-Fraktion im Landtag von Montag hervor. Das saarländische Justizministerium hat demnach eine umfassende Strukturreform der Gerichtslandschaft vorgestellt, durch die sämtliche Amtsgerichts-Standorte dauerhaft gesichert werden. "Das ist auch eine gute Nachricht für das Amtsgericht Merzig", unterstreicht der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Krutten aus Oppen. "Denn an allen Gerichten werden weiterhin die Dienstleistungen vorgehalten, die für die Bürger gerade in schwierigen Lebenslagen besonders wichtig sind. Hierzu zählen Betreuungs- und Nachlasssachen, aber auch die Rechtsantragsstellen."

 Blick auf das Merziger Amtsgericht. Foto: Debong

Blick auf das Merziger Amtsgericht. Foto: Debong

Foto: Debong

Stützung des ländlichen Raums

Neben dem Hauptsitz des Amtsgerichts in Merzig soll auch die Außenstelle in Wadern erhalten werden. "Das ist ein klares Bekenntnis gegen den Rückzug aus dem ländlichen Gebiet und für eine bürgernahe Justiz!", betont Krutten. Zudem sollen die Zuständigkeit nach Mitteilung der SPD-Fraktion klarer strukturiert werden. Am Hauptsitz Merzig sollen demnach zentral alle Straf- und Familiensachen im Landkreis verhandelt werden, während der Standort Wadern durch die Erweiterung seiner Zuständigkeit auf die Gemeinde Losheim am See gestärkt werde. "Damit schaffen wir Kompetenzzentren und klare Gerichtsstrukturen für unseren Kreis", erläutert Krutten.

"Dass die Standorte erhalten bleiben ist positiv, vor allem mit Blick auf die Größe unseres Landkreises. Die Schaffung von Kompetenzzentren an den einzelnen Standorten kommt sowohl den Bürgern als auch den Beschäftigten der Justiz zugute", befindet Krutten abschließend.

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