Weihnachtszeit Wünsche schmücken Weihnachtsbaum

Besseringen · Damit Kinderwünsche erfüllt werden können, stellen Anne-Kathrin Baltes und Anne Schmitt auch dieses Jahr den Wichtelbaum auf.

 Die Arbeits-Kolleginnen Anne-Kathrin Baltes (links) und Anne Schmitt sind voller Elan bei der diesjährigen Wichtelaktion dabei und versuchen alle Wünsche zu erfüllen.

Die Arbeits-Kolleginnen Anne-Kathrin Baltes (links) und Anne Schmitt sind voller Elan bei der diesjährigen Wichtelaktion dabei und versuchen alle Wünsche zu erfüllen.

Foto: Tina Leistenschneider

Mit viel Liebe und Herz gestalten Anne-Kathrin Baltes und Anne Schmitt den Tannenbaum, der einer ganz besonderen Aufgabe dient. Jedes Jahr organisieren sie in der Montclair-Apotheke ein Weihnachtswichteln, mit dem sie die Träume der Kinder erfüllen wollen, die entweder im SOS-Kinderdorf in Hilbringen, im Kinderheim St. Maria in Weiskirchen oder in Familien, die von der Merziger Tafel unterstützt werden, leben. Seit letztem Jahr sammeln sie zudem Spenden für Tiere, die dieses Mal an die länderübergreifende Organisation „Stray Paws of Pyrgos“ (zu Deutsch: Streunende Pfoten von Pyrgos) geht, die sich um herrenlose Hunde kümmert.

259 Wünsche hängen nun anstelle von Kugeln an den Ästen des Weihnachtsbaums und warten darauf, in Erfüllung zu gehen. Jede Institution hat dabei eine eigene Farbe: „Das SOS-Kinderdorf hat rot, das Kinderheim St. Maria die Farbe gelb, die Tiere blau und die Tafel grün“, erklärt Anne-Kathrin Baltes. Das hilft beim Erkennen der Wunschzettel. Alle Herzensanliegen sind zudem in einer Liste aufgeführt, um zu überprüfen, wie viele Geschenke bereits vergeben wurden und welche noch darauf warten, erfüllt zu werden.

Die meisten Wünsche kamen aus dem SOS-Kinderdorf. Für viele Kinder ist es ganz natürlich, Geschenke zu Weihnachten zu erhalten, doch für viele sieht die Realität anders aus. Wenn sich dann neben den bescheidenen Anliegen wie Malstifte oder Spielzeug solche wie das Begehren nach Kleidung und Schuhen einreihen, habe man durchaus einen Kloß im Hals, bekennt Anne Schmitt. „Das sind ganz elementare Dinge, woran man gar nicht denkt“, ergänzt ihre Kollegin. Es gäbe genug arme Kinder im eigenen Land, weswegen sie den hier lebenden ein besonders schönes Weihnachten bescheren möchten. Dafür lohne sich auch die Arbeit der Organisation und Vorbereitung, die bereits im Oktober los geht. Erst wenn die Kinder am Ende lachen und vor Glück strahlen, dann ist ihre Arbeit getan und dafür lohnt sich all der Stress und Aufwand, sagen die Initiatorinnen.

 Für die Kolleginnen Anne-Kathrin Baltes und Anne Schmitt die diesjährige Wichtelaktion eine Herzensangelegenheit.

Für die Kolleginnen Anne-Kathrin Baltes und Anne Schmitt die diesjährige Wichtelaktion eine Herzensangelegenheit.

Foto: Tina Leistenschneider

Über die rege Beteiligung der Kundschaft freut sich Anne-Kathrin Baltes immer aufs Neue: „Es ist herrlich, wenn die Kunden reinkommen und die liebevoll gestalteten Päckchen mitbringen“, erzählt sie. Viele von ihnen geben überdies mehr als sie müssten. Seit vier Jahren veranstalten die beiden engagierten Frauen diese Aktion bereits, die mittlerweile über die Ortsgrenze bekannt ist und erste Nachahmer gefunden hat. Das ist jedoch nichts Schlechtes, findet Anne Schmitt, denn so wird der Grundgedanke der Aktion präsenter und mehr Kindern geholfen. „Gerade Kinder sollten sich an Weihnachten keine Sorgen machen“, sagt sie. Was sie sich wünschen? „Dass alle Wichtel verteilt werden und alle Wünsche in Erfüllung gehen“.

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