Vier Wochen hat es gedauert, bis auch der letzte der vier Autoreifen aus dem Naturschutzgebiet am Schwemlinger Altarm entsorgt war. Das hat die Merziger Stadtverwaltung auf SZ-Anfrage mitgeteilt. Wolfgang Schnur aus Schwemlingen hatte nach seinem Bekunden am 17. Februar mitgeteilt, dass Unbekannte in Höhe des Kohlenbrucher Baches, der zum Altarm fließt, einen Autoreifen abgeladen hatten. Per E-Mail habe er dies dem Schwemlinger Ortsvorsteher Claus Linz gemeldet. Am Folgetag hat er das Gebiet durchforstet und im Saaraltarm einen weiteren Reifen und einen Fußball gefunden. Einer der Reifen sei Tage später auf Reklamation hin beseitigt worden. Ein weiterer Reifen und der Ball lägen immer noch im Naturschutzgebiet, bemängelt er in einer E-Mail an die SZ, datiert auf den 16. März. Umweltverschmutzer werden nach seiner Ansicht regelrecht eingeladen, „da die vorhandene Schranke an der Zuwegung in das Schutzgebiet Tag und Nacht offen steht“. „Insgesamt wurden vier Reifen gemeldet, von denen drei Reifen unverzüglich entfernt wurden“, heißt es aus dem Rathaus. Der vierte Reifen sei auf Anhieb nicht gefunden worden, weshalb man eine genaue Ortsbeschreibung eingeholt habe: „Nachdem auch dieser Reifen ausfindig gemacht werden konnte, stellte sich heraus, dass die besagte Stelle lediglich mit einem Boot zu erreichen ist“, so die Stadt. Inzwischen sei auch dieser Reifen entfernt.