Löstertal CDU: Windräder gefährden die Gesundheit

Wadern · Fraktionschef Wolfgang Maring fordert Bebauungsplan für Wenzelstein gemeinsam voranzutreiben.

 Wolfang Maring

Wolfang Maring

Foto: CDU

Die CDU-Stadtratsfraktion Wadern fordert nach den Worten ihres Fraktionschefs Wolfgang Maring die übrigen Fraktionen im Waderner Stadtrat zum Kampf gegen Windräder auf. „Mit einem Bebauungsplan können wir die Bürger schützen“, begründet der Christdemokrat seinen Aufruf. „Der Bebauungsplan als wirksames Mittel zur Verhinderung neuer Windkraftanlagen muss jetzt auf den Weg gebracht werden“, mahnt er an.

Er erinnert Kollegen der Fraktionen von SPD, ProHochwald und FWW an ihre Zusagen gegenüber der Bürgerinitiative Wenzelstein und dem Stadtrat, „das Schlimmste mit einem Bebauungsplan abzuwenden“. Er rufe die Ratsmitglieder auf, mit den Christdemokraten den Plan auf den Weg zu bringen.

„In der Stadtratssitzung vom 10. Oktober 2016 haben alle Fraktionen bereits der Aufstellung eines Bebauungsplanes zugestimmt“, sagt er und zitiert aus dem Beschluss: „Üblicherweise können durch Bebauungspläne die Art der Bebauung – bei Windkraftanlagen insbesondere Gesamthöhe oder Nabenhöhe der Anlagen, Baufenster und Ähnliches geregelt werden.“ Diese Vorgabe der Fraktionen führe nach Marings Ansicht zu einer Beendigung der Diskussionen rund um den Wenzelstein und zum Ende der Baupläne. Nachdem die erste Änderung des sachlichen Teilflächennutzungsplanes zur Darstellung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen (sTFNP Wind) genehmigt wurde, erhöht sich nach seiner Ansicht die Wahrscheinlichkeit bedrohlich, „dass auf dem Wenzelstein Windräder errichtet werden“.

Es ist laut Maring nicht zu erwarten, dass der SaarForst, für den das Umweltministerium von Reinhold Jost zuständig ist, auf Millionen-Einnahmen verzichtet und die Pachtverträge mit ABO-Wind kündigt. Aus dem bisherigen Verhalten des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA), das dem Haus von Umweltminister Jost ebenfalls zugeordnet ist, sei zu erkennen, „dass es nur darauf wartet, den Antrag von ABO-Wind auf den Bau von vier Windrädern zu genehmigen“, ergänzt Günter Möcks, Vorsitzender der Bürgerinitiative Wenzelstein.

Maring und Möcks befürchten nach ihren Worten viele Gefahren, die von den Riesenanlagen mit einer Höhe von 230 Metern auf Mensch und Natur ausgehen. Die Belastung durch Infra nennen sie als Beispiel. Diese könnten immense Auswirkung auf die Gesundheit der Menschen haben. „Ebenso wird die Natur leiden.“

Dies sind nach den Worten des CDU-Fraktionschefs Gründe, warum die CDU-Fraktion im Stadtrat von Anfang an die Planungen begleitet habe. „Sowohl in der ersten Bürgerversammlung als auch im Stadtrat habe ich als oberstes Ziel den Schutz der Bürger eingefordert.“ Er erinnerte auch an seine Aussagen in der Gemeinderatssitzung vom 23. März: „Die Ängste vor möglichen Gesundheitsschäden aufgrund von Infraschall, Schattenwurf und Eiswurf werden immer wieder angesprochen Der Mensch ist hier wahrscheinlich kein schützenswertes Wesen.“

Für Maring, zugleich Ortsvorsteher von Löstertal, gibt es nur eines: „Eine Veränderungssperre für den Wenzelstein mit dem Grund „Bebauungsplan“ liegt vor, sie wurde gerade vor vier Monaten um ein weiteres Jahr verlängert. Entsprechend ist das durch das LUA angefragte gemeindliche Einvernehmen wie in der Vergangenheit abzulehnen.“

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