Wölfe: Gut gekämpft, aber wieder ohne Beute

Merzig · Die Vorrunde in der Handball-Oberliga endete für den HSV Merzig-Hilbringen so, wie sie begonnen hatte – ohne Zählbares. Nach starkem Beginn ging dem Abstiegskandidaten im Heimspiel gegen Vallendar die Luft aus.

 Norbert Petö war mit sieben Treffern der beste Torjäger der Wölfe. Dennoch konnte der HSV Merzig-Hilbringen nur bis zum 19:19 mithalten, dann zogen die Gäste davon. Foto: Horst Klos

Norbert Petö war mit sieben Treffern der beste Torjäger der Wölfe. Dennoch konnte der HSV Merzig-Hilbringen nur bis zum 19:19 mithalten, dann zogen die Gäste davon. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Befreiungsschlag: Nach langer Durststrecke erwischte Handball-Saarlandligist TuS Brotdorf am Sonntag zu Hause vor 120 Zuschauern einen Rückrunden-Start nach Maß. Beim 44:23-Sieg spielte der Tabellenzwölfte den Siebten, die HF Illtal II, in der heimischen Seffersbachhalle gnadenlos an die Wand und revanchierte sich für den 28:29-Patzer im Hinspiel. "Damals hatten wir Pech. Heute hat mein Team den Gegner mit unbändigem Willen vom Feld geprügelt", stellte Thomas Schmitt begeistert fest.

Bis auf Matthias Böhm (verreist) und Dominic Koppenburg (verletzt) waren alle Spieler an Bord. Endlich konnte der TuS-Trainer auf einen stattlichen Kader zurückgreifen, der vor Spielfreude sprühte. Über 4:1 und 7:2 zogen die Wombats auf 15:5 (22.) davon. Torwart Dominik Thome "vernagelte" nach seiner Verletzungspause das TuS-Gehäuse und durfte sich auf die von Lucian Scheid und Michael Oehm bestens dirigierte Abwehr verlassen. Zur Pause (22:11) war die Partie eigentlich schon entschieden, doch der Torhunger der Wombats hielt an. Mit unverändertem Druck markierten sie Tor um Tor und führten fünf Minuten vor Schluss 40:20. Die hoffnungslos unterlegenen Gäste konnten einem fast schon leidtun.

"Wir hatten im Angriff und in der Abwehr immer die richtigen Antworten", resümierte Schmitt nach dem Abpfiff. Dieser Sieg war wichtig für die angekratzte Psyche seiner Spieler, die nach wie vor einen potenziellen Abstiegsplatz belegen und weiter um den Ligaverbleib kämpfen. Nach der imposanten Tor-Gala zum Rückrunden-Start schaut Schmitt allerdings positiv nach vorn. "Die Jungs haben ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. In dieser Form und mit dieser Einstellung werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben."

Tore TuS Brotdorf: Timm Reinert 10/5, Nikolas Jung 6, Ralf Kreibig 5, Lucian Scheid 5, Christian Leinen 5, Marvin Hoff 4, Elias Ebert 3, Julian Setter 2, Michael Oehm 2, Christian Schneider 2.

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