Wölfe beenden gegen Bitburg ihre Durststrecke

Merzig · Im ersten Heimspiel nach mehr als zwei Monaten hat Handball-Oberligist HSV Merzig-Hilbringen am Samstag gegen Kellerkind TV Bitburg einen souveränen Sieg eingefahren. Vor 350 Zuschauern in der Thielsparkhalle gewannen die Wölfe klar mit 35:25.

 Tomas Kraucevicius holt aus, gleich wird der Merziger Rückraumspieler abziehen. Fünf Treffer gelangen dem Linkshänder - genauso viele wie Julius Rost und David Pfiffer. Nur Norbert Petö traf öfter. Foto: Britz

Tomas Kraucevicius holt aus, gleich wird der Merziger Rückraumspieler abziehen. Fünf Treffer gelangen dem Linkshänder - genauso viele wie Julius Rost und David Pfiffer. Nur Norbert Petö traf öfter. Foto: Britz

Foto: Britz

Für die Oberliga-Handballer des HSV Merzig-Hilbringen ging am Samstag nicht nur der zweimonatige Verzicht auf ein Heimspiel zu Ende. Mit einem souveränen 35:25 (17:11)-Erfolg über den Tabellen-Vorletzten TV Bitburg beendeten die Wölfe auch ihre jüngste Durststrecke von vier Niederlagen in Folge. "Wir haben zwar sicher noch Luft nach oben. Im Großen und Ganzen war die Leistung aber okay", zeigte sich Merzig-Hilbringens Trainer Marcus Simowski nach dem ersten Sieg des Jahres und dem insgesamt neunten der Saison durchaus zufrieden.

Schlendrian in Hälfte zwei

Vor rund 250 Zuschauern in der Merziger Thielsparkhalle glichen die Gäste aus Bitburg nach einer schnellen 4:1-Führung des HSV zwar wieder aus, danach aber brachte der Tabellensechste immer mehr Tore zwischen sich und den Gegner: 12:7 hieß es nach etwa 20 Minuten, auch zur Halbzeit fiel die Führung mit 17:11 komfortabel aus. "Wir waren überlegen, haben das Spiel bestimmt und in der Abwehr gut gestanden", urteilte Simowski.

Im Laufe der zweiten Halbzeit schlich sich bei seinem Team dann allerdings ein wenig der Schlendrian ein. Nach 48 Minuten war der Vorsprung plötzlich auf nur noch vier Tore zusammengeschrumpft. Der Trainer reagierte mit einer Auszeit - und die sollte ihre Wirkung nicht verfehlen: "Ich habe den Jungs gesagt, dass sie jetzt noch mal Gas geben müssen."

Gesagt, getan: Mit einem 8:1-Lauf machten die Wölfe kurzen Prozess mit dem Gegner. Mit sechs Toren war der Ungar Norbert Petö am Ende der beste Schütze beim HSV. Allerdings konnten sich gegen Bitburg bis auf die beiden Torhüter Andrej Kessler und Sven Klein sowie den wegen seiner Erkältung geschonten Mathias Bochem alle eingesetzten Spieler über zumindest einen Treffer freuen.

Mit der aktuellen Ausbeute von 20:14 Punkten hat Merzig-Hilbringen die 22 Zähler aus der gesamten Vorsaison nun schon nach 17 Spielen fast erreicht. "Das zeigt, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden", sagte Wölfe-Trainer Simowski.

Samstag erneut ein Heimspiel

Am kommenden Samstag wartet auf seine Mannschaft bereits der nächste Auftritt vor heimischer Kulisse. Gegen den Tabellenneunten SG Saulheim (ab 19.30 Uhr) soll dann im Idealfall gleich der zweite Erfolg des Jahres nachgelegt werden und gleichzeitig auch die Revanche für die klare 18:32-Niederlage aus dem Hinspiel in Saulheim gelingen.

Die Tore für den HSV Merzig-Hilbringen: Norbert Petö 6, Julius Rost, Tomas Kraucevicius, David Pfiffer je 5, Lucian Scheid 4, Tom Paetow 3, Sebastian Klein, Marius Merziger je 2, Laszlo Kincses, Peter Laux, Thomas Kochann je 1.

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Am RandeDie Saarlandliga-Handballer des TuS Brotdorf haben dem SV 64 Zweibrücken II die erste Heimniederlage der Saison beigebracht. Nach einem packenden Spiel gewannen die Wombats mit 34:31. "Ein sensationelles Handballspiel auf höchstem Saarlandliga-Niveau", schwärmte TuS-Trainer Thomas Schmitt . Von Beginn an hatte sein Team geführt - und Zweibrücken jeweils ausgeglichen. Zur Pause stand es 19:18. Dank einer starken Abwehr setzte sich der TuS nach der Pause zunächst auf 29:25 ab, doch mit zwei Mann in Unterzahl schmolz der Vorsprung schnell wieder. Die entscheidende Szenen dann: Matthias Böhm, mit zehn Treffern bester TuS-Torschütze, erzielte das 30:28, im Gegenzug hielt Witali Maier einen Strafwurf der Gastgeber. red

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