Die Gründe, die die Befürworter ins Feld führen, sind sicher nicht von der Hand zu weisen. Aber auch die Kritiker haben so ganz unrecht nicht. Mit hohem Aufwand ist an der Saar, also jenseits des geplanten Standortes, ein herrlicher Garten hergerichtet worden. Und diesseits steht der fantastisch sanierte historische Bahnhof. Und genau zwischen diesen beiden wichtigen Polen sollen Sonnenreflektoren aufgestellt werden. Da stellen sich nicht nur Ästheten die Nackenhaare. Wo bleibt die Fantasie der Politik ? Jeder Beckinger weiß, dass sich auf dem vorgesehenen Gelände ein zwar heruntergekommenes, aber noch weitgehend intaktes Sägewerk befindet. Es wäre doch eine herrliche Herausforderung, der heutigen und künftigen Generationen, dieses industrielle Kleinod zu erhalten.

Eine andere Nachricht hat für Gesprächsstoff in der Kreisstadt gesorgt: Die Stadt plant - im Chor mit professionellen Betreibern - einen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Endlich! Ob freilich die Idee, den Markt am Stadthaus und im Rathausinnenhof (!) durchzuführen, wirklich gut ist, muss sich zeigen. Der ist nämlich halb so groß wie der Friedhof in Silwingen - aber doppelt so tot. Das ist, als würde man versuchen, eine tiefgefrorene Forelle wiederzubeleben.