Wintereinbruch im Grünen Kreis

Merzig-Wadern · Wo jetzt graue November-Tristesse herrscht und eher milde Temperaturen die Vögel zwitschern lassen, sah es vor einem Jahr ganz anders aus: Auf glatten Straßen gab's Unfälle und Verkehrsbehinderungen zuhauf.

Der erste Schnee in der Region ist gefallen. Der sorgte in der Nacht auf Donnerstag zusammen mit Temperaturen unter vier Grad vielerorts für Unfälle und Verkehrsbehinderungen . Das berichtete vor einem Jahr die SZ. Die Straßen seien stellenweise spiegelglatt gewesen, hieß es damals, weshalb die Polizei die Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht gebeten habe.

Und nicht vorsichtig genug war damals ein 20-Jähriger. Er geriet am frühen Donnerstagmorgen gegen 5.40 Uhr mit seinem Pkw auf der Landstraße 151 in Richtung Weiskirchen auf schneeglatter Fahrbahn ins Rutschen. Dabei rammte der Trierer nach Angaben der Polizei das abgestellte Auto eines Weiskirchers. Der 50-Jährige hatte an der Strecke gehalten, um einer 48-jährigen Frau aus Weiskirchen zu helfen, die bereits zuvor auf der zugeeisten Strecke mit ihrem Auto in den Straßengraben gerutscht war. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden belief sich der Polizei zufolge auf insgesamt etwa 4000 Euro.

In den Höhenlagen zwischen Mettlach und Weiten blieben vor einem Jahr witterungsbedingt etliche Fahrzeuge liegen. Zu Unfällen kam es dort nach Angaben der Polizei aber nicht.

In der Region Wadern legte die Glätte den Verkehr stellenweise lahm. Ein Lkw kam in der Nacht zum Donnerstag auf der Landstraße 329 zwischen Buweiler und Kastel von der Fahrbahn ab und glitt in den Graben. Die Bergung des verunglückten Sattelschleppers gestaltete sich der Polizei zufolge aufwendig. Als Rettungskräfte vom Technischen Hilfswerk versuchten, den Lastwagen zurück auf die Straße zu ziehen, kippte der Anhänger um. Die Arbeiten dauerten deshalb bis etwa 7 Uhr an. Die Strecke musste komplett gesperrt werden. Verletzte gab es keine.

Mit solchen Unannehmlichkeiten müssen sich zurzeit die Autofahrer in unserer Region nicht herumschlagen - eher schon mit schlechten Sichtverhältnissen durch Nebel, aber nicht mit Eis- und Schneeglätte. Viel zu mild präsentiert sich der Spätherbst, der zu einem neuen Wärme-Rekordjahr 2014, wie es die Meteorologen ankündigen, seinen Teil beiträgt. Rodelfans und Liebhaber weißer Winterlandschaften müssen sich in unserem Kreis noch in Geduld üben. Schnee ist nicht in Sicht. Der Trend für die nächsten Tage: meistens grau, Temperaturen bis zu zehn Grad; außerhalb der Nebelfelder: sonnig.

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