Simon Hesse Wie lebt es sich mit berühmtem Namen?

Merzig · Simon Hesse, Enkel des Literaten und Nobelpreisträgers Hermann Hesse, ist zu Gast bei „Sonntags um 6“ auf Schloss Fellenberg.

 Hermann und Bruno Hesse auf der Terrasse der Casa rossa, in einer Aufnahme aus dem Jahr 1954.

Hermann und Bruno Hesse auf der Terrasse der Casa rossa, in einer Aufnahme aus dem Jahr 1954.

Foto: Martin Hesse Erben/Martin Hesse

() Einblicke in sein Leben mit dem „berühmten Namen“ gibt Simon Hesse, Enkel des berühmten Schriftstellers und Nobelpreisträgers Hermann Hesse, am Sonntag, 8. Oktober, bei der Reihe „sonntags um 6“ im Museum Schloss Fellenberg. Im Gespräch mit Oliver Schwambach, Leiter des Feuilletons der Saarbrücker Zeitung, wird Simon Hesse ab 18 Uhr auch von seinen Erfahrungen und Begegnungen mit seinem berühmten Großvater erzählen. Für die laufende Ausstellung „Zwischen Sommer und Herbst“, die derzeit im Museum zu sehen ist, hat auch Simon Hesse 139 Bilder zur Verfügung gestellt. Es sind Aquarelle, die sein Großvater Hermann Hesse und sein Vater Bruno Hesse im Tessin gemalt haben.

Der Schriftsteller Hermann Hesse kam erst als Vierzigjähriger zur Malerei. Er überwand damit eine schwere Lebenskrise, ausgelöst durch die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges und den Tod seines Vaters. Malen in der Natur gab ihm Geborgenheit und seelische Freiheit und war für ihn Entspannung und Erholung. Im Malen sah er eine Möglichkeit, sich spontan auszudrücken, unmittelbarer als mit dem Wort schöpferisch zu sein.

Sein ältester Sohn Bruno, 1905 geboren, wuchs als Pflegekind bei dem bekannten Schweizer Expressionisten Cuno Amiet auf. Er besuchte Kunstakademien in Genf und Paris und war bis zu seinem Tod 1999 als Maler tätig. Motive wie Wälder, Landschaften, Häuser, Bäche und Gärten waren seine bevorzugten Motive. Auch seine Bilder waren beliebt, haben aber den Bekanntheitsgrad der Bilder seines Vaters nicht erreicht, schreibt das Museum Schloss Fellenberg.

Am 8. Oktober gibt es die Möglichkeit, mehr über die berühmte Familie zu erfahren. Zum Beispiel berichtet Simon Hesse, wie er seinen bekannten Großvater bei Besuchen in Montagnola erlebt hat. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Stefanie Osswald, deren Großmutter Rosa Hesse die zweite Ehefrau von Bruno Hesse war.

 Martin Hesse Erben

Martin Hesse Erben

Foto: Martin Hesse Erben/Martin Hesse
 Hermann und Sohn Bruno Hesse auf der Terrasse der Casa rossa, 1954 Foto: Martin Hesse

Hermann und Sohn Bruno Hesse auf der Terrasse der Casa rossa, 1954 Foto: Martin Hesse

Foto: Martin Hesse Erben/Martin Hesse

Der Eintritt beträgt zehn Euro. Anmeldung unter Telefon (0 68 61) 79 30 30 oder per E-Mail an empfang@museum-schloss-fellenberg.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort