"Wehe, wenn die Blut lecken"

Merzig. Der Erfolgsserie des HSV Merzig/Hilbringen in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar der Frauen setzte sich am vergangenen Wochenende nach kurzer Unterbrechung fort. Auswirkungen der unglücklichen Heimniederlage gegen Tabellenführer Neunkirchen (Merzig führte zur Pause bereits mit 17:8 und verlor am Ende noch mit 23:25) waren beim 28:25-Sieg in Zweibrücken nicht festzustellen

 Der Einsatz von Lisa Michler gegen Wörth ist fraglich. Foto: Klos

Der Einsatz von Lisa Michler gegen Wörth ist fraglich. Foto: Klos

Merzig. Der Erfolgsserie des HSV Merzig/Hilbringen in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar der Frauen setzte sich am vergangenen Wochenende nach kurzer Unterbrechung fort. Auswirkungen der unglücklichen Heimniederlage gegen Tabellenführer Neunkirchen (Merzig führte zur Pause bereits mit 17:8 und verlor am Ende noch mit 23:25) waren beim 28:25-Sieg in Zweibrücken nicht festzustellen. "Klar waren die Mädels zunächst geknickt. Gegen Zweibrücken haben sie aber schon wieder voll auf Sieg gespielt und eigentlich immer geführt", zeigte sich HSV-Trainer Andreas Kiedron mit dem Auftritt beim Pfalz-Rivalen zufrieden. Elf Punkte hat seine Mannschaft aus den sieben Rückrunden-Spielen bislang geholt. Damit verabschiedete sie sich endgültig aus der Abstiegszone und kletterte in der Tabelle auf den siebten Rang. 22:18 Punkte - eine gute Zwischenbilanz. Für Trainerfuchs Kiedron allerdings kein Grund, den kommenden Gegner zu unterschätzen. Von der Papierform her ist der TV Wörth am Samstag, 17.30 Uhr, in der Merziger Thielspark-Halle sicher Außenseiter. Doch das Hinspiel zeigte, dass der Tabellenelfte kein einfacher Gegner ist. "Wenn die Blut lecken, können sie einen Gegner überrennen", erinnert Kiedron an das 23:23-Remis. Außerdem dürfte Wörth im Abstiegskampf neuen Mut geschöpft haben. Mit einem Unentschieden und einem Sieg konnte der TVW zuletzt in der Tabelle Boden gut machen. Und dann wäre da ja noch die aktuelle Personalmisere, die Kiedron vorsichtig macht: Seine beiden Torhüterinnen sind angeschlagen. Michaela Jantke laboriert an einer Fuß-Verletzung. Selina Winter wurde von einem Grippe-Virus matt gesetzt. Beide fehlten unter der Woche im Training. Rückraumspielerin Katharina Endres fällt nach ihrer Bänder-Operation am Daumen bis zum Saisonende aus. Berufliche Verpflichtungen machen den Einsatz der Torjägerinnen Lucy Unbehend und Lisa Michler zudem fraglich. Wohl oder übel wird Kiedron auf den Kader der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Für die Aushilfskräfte sieht er das aber als große Chance. "Die jungen Spielerinnen mit Ambitionen können jetzt zeigen, was sie drauf haben." ros

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