Insektenprojekt Waldgut macht Wildäsungsflächen zu wahren „Insektentankstellen“

Brotdorf · () Das Waldgut Jungenwald, ein großer Privatwaldbesitz bei Brotdorf, führt seit vielen Jahren aktive Maßnahmen zum Artenschutz durch. Nun beteiligt sich das Waldgut an einer landesweiten Blumenwiesen-Kampagne der Saar-Grünen, die sich dem „Schutz unserer gefährdeten Insektenfauna“ durch Anlage von Blühflächen widmet. Im Rahmen der Kampagne werden artenarme Wildäsungsflächen in artenreiche „Insektentankstellen“, also Blumenwiesen, umgewandelt – mit Unterstützung des Landwirtschaftsbetriebes Stefan Jacobs aus Losheim-Hausbach.

 Der Boden vor der Vorbereitung für die Einsaat.

Der Boden vor der Vorbereitung für die Einsaat.

Foto: Klaus Borger

() Das Waldgut Jungenwald, ein großer Privatwaldbesitz bei Brotdorf, führt seit vielen Jahren aktive Maßnahmen zum Artenschutz durch. Nun beteiligt sich das Waldgut an einer landesweiten Blumenwiesen-Kampagne der Saar-Grünen, die sich dem „Schutz unserer gefährdeten Insektenfauna“ durch Anlage von Blühflächen widmet. Im Rahmen der Kampagne werden artenarme Wildäsungsflächen in artenreiche „Insektentankstellen“, also Blumenwiesen, umgewandelt – mit Unterstützung des Landwirtschaftsbetriebes Stefan Jacobs aus Losheim-Hausbach.

„Unsere bedrohten Insekten sind viel stärker auf Unterstützung angewiesen als das Wild, das in der heutigen Kulturlandschaft (anders als die Insekten) hervorragende Ernährungsbedingungen vorfindet. Das Waldgut Jungenwald wird daher auf seinen Eigentumsflächen verstärkt langfristige Maßnahmen zum Insektenschutz ergreifen. Schwerpunkte sind dabei die Entwicklung blühender Waldaußen- und Waldinnenräder und die Umgestaltung von Freiflächen (Wildwiesen) mit zurzeit noch artenarmem Bewuchs in besonders insektenfreundliche Lebensräume“, sagt Klaus Borger, ehrenamtlicher Verwalter des Waldbesitzes.

 Während der Bearbeitung wurde der Boden zunächst aufgerissen.

Während der Bearbeitung wurde der Boden zunächst aufgerissen.

Foto: Klaus Borger

Der Waldbesitz ist Partner des Projekts „Entwicklung und Förderung von Alt- und Totholzbiozönosen durch eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie in saarländischen Forstbetrieben“ des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), das durch den NABU-Saar koordiniert wird. Zudem ist er Partner des Projektes zum „Schutz der Wildkatze und zur Verbesserung ihrer Lebensräume im Privatwald“, einem Abkommen zwischen der Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald und dem BUND Saar, und der „Vereinbarung zur Errichtung von Horstschutzzonen für geschützte Vogelarten im Saarland“, die die Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald und der NABU-Saar beschlossen haben.

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