Wadrill will noch mal angreifen

Kreis Merzig-Wadern · Die schlechte Witterung macht es nicht einfach. Dennoch sind die Fußball-Vereine im Kreis derzeit voll dabei, ihre Vorbereitung auf die Restrunde voranzutreiben. Beim Fußball-Bezirksligisten FC Wadrill ist der Ehrgeiz besonders groß.

 Julien Wirth (links im Duell mit Merchingens Johannes Federmeyer) kam im Winter vom SV Bardenbach zum FC Wadrill und soll dort im offensiven Mittelfeld Akzente setzen. Foto: Barth

Julien Wirth (links im Duell mit Merchingens Johannes Federmeyer) kam im Winter vom SV Bardenbach zum FC Wadrill und soll dort im offensiven Mittelfeld Akzente setzen. Foto: Barth

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"Naja, wir laufen auch mal abends durch den Ort. Da muss man im Moment kreativ sein", sagt René Kläser, der Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten FC Wadrill . Witterungsbedingt ist auf den Fußballplätzen im Kreis an einen geregelten Spiel- und Trainingsbetrieb aktuell nicht zu denken. Doch die Restrunde im Amateur-Fußball wirft ihre Schatten bereits voraus. In drei Wochen rollt der Ball wieder, und in Wadrill hat man die direkte Rückkehr in die Landesliga noch nicht abgehakt.

"Wir liegen nur drei Punkte hinter Rang zwei und wollen diesen Platz noch mal angreifen", gibt sich Kläser vor den verbleibenden 14 Partien kämpferisch. Als Vierter liegt Wadrill mit 31 Punkten einen Sieg hinter dem Liga-Zweiten SF Hüttersdorf und sieben Zähler hinter Spitzenreiter Spvgg. Merzig.

Den Sprung auf den Relegationsplatz will der FCW vor allem mit besseren Heim-Leistungen schaffen. Während Kläsers Team auswärts auf die Traum-Ausbeute von acht Siegen aus neun ungeschlagenen Spielen blicken kann, steht zu Hause nur ein magerer Erfolg zu Buche. Schon zum Jahresauftakt, wenn Wadrill am 1. März den FSV Hilbringen empfängt, soll die Bilanz aufpoliert werden.

Dabei mithelfen soll Neuzugang Julien Wirth vom Landesligisten SV Bardenbach. "Er ist eine Verstärkung. Seine bevorzugte Position ist das offensive Mittelfeld. Gerade dort hatten wir ein Vakuum", hofft Kläser auf neue Offensivimpulse.

Dritter Trainer in einer Saison

Auftaktgegner Hilbringen hat als Tabellenneunter mit 21 Punkten den Anschluss an die Spitzengruppe verloren und wird in der Restrunde mit dem bereits dritten Trainer der Saison versuchen, ohne größere Schäden durchzukommen. Bis zu vier Absteiger sind möglich, Hilbringens Abstand auf Rang 13 beträgt sieben Zähler und ist somit keineswegs komfortabel. Nach Christian Weiland und Klaus Neusius übernimmt nun A-Jugendtrainer Bernd Bohr interimsweise das Team, zur neuen Saison wird dann Ralf Schmidt beim FSV auf der Kommandobrücke stehen. "Wir sind befreundet, außerdem ist ,Mini' seit letztem Jahr Trainer unserer G-Jugend, in der auch sein Sohn spielt", erklärt Hilbringens Vorsitzender Wolfgang Neufing. "Wir sind froh, dass wir ihn an Land ziehen konnten."

Nicht viel zu lachen gab bisher für den VfB Tünsdorf. Mit acht Punkten liegt das Team auf Rang 15, nur Eimersdorf war noch schlechter. Es muss also eine Aufholjagd her. Gelingen soll diese unter dem neuen Spielertrainerduo Kai-Uwe Hahn (zuvor bei Kreisligist Borussia Merzig) und Christian Repplinger (zuvor Orscholz). "Die beiden sollen auch unsere Offensive beleben. Mit nur 18 Toren war das unsere größte Baustelle", sagt Frank Holbach vom Spielausschuss des VfB. Dazu wurde Marc Knaf von Ligarivale SG Britten-Hausbach als neue Nummer eins verpflichtet, außerdem kamen die Defensivakteure Patrick Tholey (SV Menningen) und Peter Anton (FC Besseringen).

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