CEB Vom Aufstieg und Fall Napoleons

HILBRINGEN · Dr. Wolfgang Meiers setzt Vortragsreihe bei CEB-Akademie zur deutschen und europäischen Geschichte Ende August fort – Schwerpunkt liegt auf der Französischen Revolution und dem Regime Napoleons.

 Dr. Wolfgang Meiers 

Dr. Wolfgang Meiers 

Foto: SZ/CEB/Fehr

Dr. Wolfgang Meiers setzt seine historische Vortragsreihe in der CEB Akademie in Hilbringen fort. An neun Abenden beleuchtet er die „Europäische und deutsche Geschichte zur Zeit der Französischen Revolution und der Herrschaft Napoleons“. Damit setzt der pensionierte Lehrer zeitlich da an, wo seine Vortragsreihe im Frühjahr geendet hat. Den Auftakt bildet ein Vortrag über das „Ancien Régime als Vorgeschichte der Französischen Revolution“ am Donnerstag, 29. August, von 18 bis 20 Uhr. Mit Zitaten aus den „Cahiers de doléance“, den Beschwerdebriefen der Bevölkerung, zeichnet Dr. Meiers ein Bild des damaligen Alltags. Darauf aufbauend stellt er die Ursachen dar, die zur Revolution führen.

Weiter geht es am 26. September mit dem Thema „Vom Ancien Régime zur Republik (1789-1792)“. Am Ende der Entwicklung von den Generalständen über die konstitutionelle Monarchie wird 1792 die erste französische Republik ausgerufen. Im Fokus steht die Frage nach dem eigentlich Revolutionären der Ereignisse. Mit „La Terreur (Die Schreckensherrschaft, 1793-1794)“ beschäftigt sich der Historiker am 24. Oktober. Die Radikalisierung der Revolution führt zur „Terreur“, für die am Ende gilt: Die Revolution frisst ihre Kinder. Aufstände im Innern und der Widerstand von Außen bringen eine Kehrtwende, das Direktorium. Einen Überblick über „Das Direktorium (1794-1798)“ gibt Dr. Meiers am 21. November. Es dient als Versuch, die Republik zu stabilisieren und wesentliche Errungenschaften der Revolution zu erhalten. Jedoch wird es 1798 durch Napoleons Staatsstreich beendet. „Napoleons Aufstieg“ widmet sich der letzte Vortrag im laufenden Jahr am 19. Dezember. Sein Aufstieg zum führenden Mitglied des Direktoriums wird erst durch die Französische Revolution möglich. Napoleons Ehrgeiz und seine Ziele beenden die Revolution, auch wenn er wesentliche Errungenschaften beibehält und weiterführt.

Mit „Das Empire Napoleons“ startet die Reihe am 23. Januar in das neue Jahr. Französische Truppen erobern die benachbarten europäischen Staaten und Napoleons Kaiserkrönung 1804 verändert das europäische Gleichgewicht. Im Innern beginnt Napoleon die Modernisierung Frankreichs. „Die Umgestaltung Deutschlands in dieser Epoche“ nimmt Dr. Meiers am 20. Februar in den Blick. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation endet 1806. Mediatisierung und Säkularisierung verringern die Zahl selbstständiger Herrschaften und vergrößern zugleich deren Besitz, in Deutschland agieren jetzt selbstständige Staaten. Auch im Innern der Staaten gibt es Veränderungen, wie die Preußischen Reformen zeigen. „Die Befreiungskriege und Napoleons Untergang“ behandelt der Historiker am 19. März. Der Einmarsch in Russland überspannt die Kräfte des Empire, dynastische Interessen und nationale Bewegungen führen zum Untergang der napoleonischen Herrschaft. „Die Geschichte der Saar-Gegend in dieser Epoche“ thematisiert der abschließende Vortrag der Reihe am 16. April. Das Gebiet an der Saar, das vor 1789 zu großen Teilen zu Frankreich gehörte, macht die Stadien der Revolution und des Empire mit. Es erhält am Ende dieser Epoche die Gestalt, die etwa ein Jahrhundert anhält.

Alle neun Vorträge finden donnerstags von 18 bis 20 Uhr in der CEB Akademie in Hilbringen statt. Die Kosten betragen drei Euro pro Vortrag oder 20 Euro für die gesamte Reihe. Um formlose Anmeldung wird gebeten.

Weitere Infos unter Tel. (06861) 930844, E-Mail info@ceb-akademie.de.

 Napoleon war einer der Wegbereiter des modernen Europas.

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