Von Rhododendron bis Feng Shui
Merzig-Wadern · Vielerorts erwachen die Pflanzen aus ihrem Winterschlaf. Wer im Garten etwas verändern möchte, sollte jetzt damit beginnen. Drei Veranstaltungen der CEB-Gartenakademie geben dafür neue Anregungen.
"Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus", so heißt es nicht nur in einem alten Volkslied. Die Gärten werden gerade wieder bunt und grün, viele Pflanzen sind inzwischen aus dem Winterschlaf erwacht. Wer im Garten Veränderungen oder Neupflanzungen plant, sollte auf jeden Fall jetzt damit beginnen. Genau hierfür könnten die drei Veranstaltungen der CEB Gartenakademie neue Anregungen geben.
Am Donnerstag, 12. Mai, um 18 Uhr beschäftigt sich Dozent Jens Jung in seinem Praxis-Seminar mit dem Thema "Feng Shui - Workshop mit Rutengehen". Feng Shui ist eine traditionelle Harmonielehre aus China, deren Prinzipien auch in der Gartengestaltung angewendet werden können. Im Workshop geht es um das Tao der Geomantie, also der Erdkräfte und Symbole. Um Anmeldung wird gebeten, die Teilnahmegebühr liegt bei zehn Euro. Veranstaltungsort ist die CEB-Akademie in Hilbringen.
Ein Rosenfrühstück für Genießer mit anschließender Führung durch den Rosengarten des Gartens der Sinne in Merzig steht am Dienstag, 31. Mai, ab 9 Uhr auf dem Programm. Diese Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit, diese besondere Blume in all ihrer Vielfalt zunächst bei einem Frühstück und anschließend während einer Führung durch den Rosengarten zu genießen - erst als Gaumen- und dann als Augenfreude mit Geruchserlebnis. Es wartet auf jeden Gast ein Begrüßungs-Prosecco mit einem Schuss Rosenlikör sowie ein reichhaltiges Frühstücksbüffet mit Rosenspezialitäten. Eine Anmeldung ist bis 27. Mai erforderlich. Der Preis inklusive warmem Getränk und Eintritt in den Garten mit Führung beträgt 25 Euro.
Warum nicht mal Rhododendron ? Diese Frage stellt Dozentin Stefanie Pilz während ihres Vortrags am Donnerstag, 19. Mai, um 18 Uhr in der Baumschule Leick in Hilbringen. Rhododendren können im Garten bei guter Bodenverarbeitung und bei der richtigen Sorten- und Standortwahl sehr gut gedeihen. Die Ergänzung passender Begleitpflanzen sorgt für ein harmonisches Gartenbild. Deshalb sollten diese besonderen Pflanzen gerne wieder öfter auch als Neupflanzung einen Weg in die Gärten finden. Eine Anmeldung für diesen Vortrag ist erforderlich, die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro.
Anmeldungen und Rückfragen sind bei der CEB in Hilbringen möglich, unter Telefon (0 68 61) 9 30 80 oder direkt über die Internetseite www.ceb-akademie.de .
Für welchen Standort sind Rhododendren geeignet?
Stefanie Pilz: Rhododendren sind in unseren Gärten auf verschiedene Weise einsetzbar. Beispiele hierfür finden wir an ihren Naturstandorten. Dort kommen sie vor allem als Untergehölz in lichten Kiefern-Eichenwäldern vor, weshalb sie sich sehr gut für schattige bis halbschattige Plätze eigenen.
Was ist besonders zu beachten?
Pilz: Die Platzerfordernis ist stark art- und sortenabhängig. Bei der Vergesellschaftung von Rhododendron mit anderen Pflanzen sollte man, um Konkurrenzerscheinungen vorzubeugen, beachten, dass sie ein ausgeprägtes Oberflächenwurzelwerk haben.
Was muss man bei der Pflege besonders beachten?
Pilz: Je nach Art beziehungsweise Sorte sollte man in Trockenzeiten das Wässern nicht vergessen. Das Düngen wird empfohlen. Rhododendren sind meist langsam wachsende Gehölze, weshalb ein Rückschnitt bei richtiger Planung nicht erforderlich ist. Um den kompakten Wuchs und die Blüte zu fördern, sollten jedoch jedes Jahr die verblühten Knospen ausgebrochen werden.
Wann sollte man die Pflanzen setzen, damit man sich im nächsten Jahr oder noch im selben Jahr an der Blüte erfreuen kann?
Pilz: Die beste Pflanzzeit für Rhododendren ist das Frühjahr, wenn sie in voller Blüte sind. So kann man sich in jedem Fall noch an der Blüte erfreuen. Als Ausweichmöglichkeit können Rhododendren auch im frühen Herbst gepflanzt werden. Die Blühfreude hängt von der Pflege ab.
