Von der Festchronik bis zur Weg-Taufe

Morscholz/Steinberg. "Diese Städtepartnerschaft zwischen den Waderner Stadtteilen Morscholz und Steinberg sowie Uebigau/Wahrenbrück in Brandenburg sucht ihresgleichen", stellte Bürgermeister Fredi Dewald anlässlich der satzungsgemäßen und auch gut besuchten Jahreshauptversammlung dem Partnerschaftskomitee unter der Vorsitzenden Christel Göttert ein sehr gutes Zeugnis aus

 Christel Göttert (links), die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Morscholz/Steinberg, ist zusammen mit ihrer Kollegin Antje Claus (Wahrenbrück) immer um gute Ideen zur Förderung der Städtepartnerschaft Wadern - Uebigau/Wahrenbrück bemüht. Dazu hat sie in den nächsten zwei Jahren genügend Gelegenheit. Foto: Erich Brücker

Christel Göttert (links), die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Morscholz/Steinberg, ist zusammen mit ihrer Kollegin Antje Claus (Wahrenbrück) immer um gute Ideen zur Förderung der Städtepartnerschaft Wadern - Uebigau/Wahrenbrück bemüht. Dazu hat sie in den nächsten zwei Jahren genügend Gelegenheit. Foto: Erich Brücker

Morscholz/Steinberg. "Diese Städtepartnerschaft zwischen den Waderner Stadtteilen Morscholz und Steinberg sowie Uebigau/Wahrenbrück in Brandenburg sucht ihresgleichen", stellte Bürgermeister Fredi Dewald anlässlich der satzungsgemäßen und auch gut besuchten Jahreshauptversammlung dem Partnerschaftskomitee unter der Vorsitzenden Christel Göttert ein sehr gutes Zeugnis aus.

Intensive Kontakte

Eigentlich hatte er dieser innerdeutschen Partnerschaft keine allzu lange Lebensdauer eingeräumt. Aber er wurde durch den Zuspruch auf beiden Seiten und die intensiven Kontakte eines Besseren belehrt. "Das liegt allein an der intensiven und gewissenhaften Arbeit des Vorstandes, aber auch an den beteiligten Vereinen", ergänzte Dewald. Das i-Tüpfelchen waren die gegenseitigen offiziellen Besiegelungen der Partnerschaft zum 20-jährigen Bestehen in diesem Jahr (die SZ hat ausführlich berichtet).

Nicht nur diese offiziellen Partnerschaftstreffen ließ Göttert in ihrem Rückblick der letzten drei Jahre Revue passieren. "Zu unserer Überraschung wurden im kleinen Spreewald die Waderner Stadtteile mit einem Morscholzer Weg und Steinberger Weg für immer verewigt", zählte Göttert nur einen von vielen Höhepunkten auf. Positiv habe auch der Musikverein Morscholz mit seinen Auftritten auf sich aufmerksam gemacht.

Oktoberfest in München

Mit seinen Wahnbachmusikanten darf der Verein 2012 das Oktoberfest im brandenburgischen München mitgestalten. In neun Sitzungen wurden alle Besuche organisiert. Zusammen mit dem Heimat- und Kulturverein waren 2009 insgesamt 32 Mitbürger in Wahrenbrück, knapp 50 Gäste weilten ein Jahr später im Hochwald und besuchten zugleich das 50-jährige Stiftungsfest des DRK-Ortsvereins Morscholz.

Dazu stellte die Herausgabe einer Festchronik, angefangen mit dem Zusammentragen von Zeitungsberichten und Bildern über die Anfänge und sonstigen Aktivitäten, eine große Herausforderung dar. Private Aktivitäten fanden ebenfalls statt. So wurde ein Bilderabend im Oktober 2009 anlässlich eines Privatbesuchs der Bürgermeisterfamilie Claus organisiert. Die Kahnnacht 2010 in Wahrenbrück wurde um einen Verkaufsstand mit saarländischen Spezialitäten aufgewertet. "Wir haben einiges auf den Weg gebracht, um die Partnerschaft auszuweiten und die privaten Freundschaften zu vertiefen", so das Resümee der Vorsitzenden. Sie bemängelte jedoch, dass trotz steigender Teilnehmerzahlen das Interesse einiger örtlicher Vereine nicht sehr groß sei. Hier bestehe noch Nachholbedarf.

Ausblick aufs neue Jahr

Kassiererin Rita Lesch führte aus, dass ein solider Kassenbestand dank der Einnahmen aus der Festchronik und der Festveranstaltungen sowie der städtischen Unterstützung vorhanden sei. Kassenprüfer Rainer König bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung, der eine Entlastung des Vorstandes durch die Mitglieder folgte. Im Ausblick auf das neue Jahr wurde festgehalten, dass kein offizieller Besuch stattfinden werde. Vereine, die jedoch gerne die Partnerschaft pflegen möchten, sollten sich alsbald melden, damit über eine Bezuschussung oder Mitfahrt von Vorstandsmitgliedern beraten werden kann. Die Beteiligung beim Wahrenbrücker Stadtfest durch das Steinberg/Morscholzer Komitee werde ebenso ins Auge gefasst, wie eine mögliche Aktivität der Wahrenbrücker im Hochwald.

AUF EINEN BLICK

Der Vorstand des Partnerschaftskomitees Morscholz/Steinberg. Christel Göttert (Vorsitzende); Herbert Wagner (stellvertretender Vorsitzender); Rita Lesch (Kassiererin); Franz-Josef Görgen (Schriftführer); Helene Bock, Anette Görgen, Nina Görgen, Wolfgang Göttert, Heidi Michels (Beisitzer); Gemäß Satzung gehören die Ortsvorsteher von Morscholz (Markus Wollscheid) und Steinberg (Christoph Trampert) sowie die Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft Morscholz (Friedrich Kuhn) und Steinberg (Petra Dewald) an. eb

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