Viele wichtige Aufgaben stehen an

Merzig · Rund 3800 Protestanten können am Sonntag, 14. Februar, in der evangelischen Kirchengemeinde Merzig ein neues Presbyterium wählen. Für die neue Wahlperiode plant die Gemeinde etwa die Fortführung der Merziger Tafel.

 Wahlplakat für die Presbyteriumswahl 2016. Foto: Kirchengemeinde

Wahlplakat für die Presbyteriumswahl 2016. Foto: Kirchengemeinde

Foto: Kirchengemeinde

Ein neues Presbyterium wählt die evangelische Kirchengemeinde Merzig am Sonntag, 14. Februar. In den beiden Wahllokalen in den Gemeindehäusern Beckingen und Merzig ist jeweils von 9 bis 16 Uhr die Stimmabgabe möglich, wie die Kirche mitteilt. Während der Gottesdienste , in Merzig um 10 Uhr, in Beckingen um 11 Uhr, sind die Wahllokale geschlossen. Gegen 12 Uhr gibt es ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ab 14 Uhr. Um 17 Uhr werden die Ergebnisse auf einer Wahlparty bekanntgegeben.

"Das griechische Wort Presbyter bedeutet ‚Ältester', doch es sind erfreulich viele junge Menschen unter den Kandidaten" erläutert Pfarrer Klaus Künhaupt. Rund 3800 Protestanten sind nach Angaben der Kirche wahlberechtigt. "In der neuen Wahlperiode stehen viele wichtige Aufgaben an", sagt Künhaupt. Allen voran nennt er die Fortführung der Merziger Tafel, ihm zufolge das wichtigste soziale Projekt der Gemeinde. Der Pfarrer ist sich sicher: "Wir wollen ein starker Träger bleiben, und dafür brauchen wir ein starkes Presbyterium." Nach Darstellung des Geistlichen sei es in den letzten Jahren gelungen, den Trend zum Austritt aus der Gemeinde zu stoppen. "Im Moment gelingt es uns, ebenso viele neue Mitglieder zu gewinnen, wie wir durch Austritt verlieren. Das ermöglicht es uns, auch weiterhin Träger der Tafel zu bleiben."

Außerdem sollen wichtige Schritte umgesetzt werden, um die Gottesdienste attraktiver zu gestalten. "Sowohl die Friedenskirche in Merzig als auch die Martinskriche in Beckingen haben wir in der letzten Wahlperiode umgestaltet. Nun müssen wir mit neuen Gottesdienstkonzepten noch mehr Menschen in die Kirchen locken", meint Künhaupt.

In der evangelischen Kirche im Rheinland, zu der die Gemeinde Merzig gehört, hat das Presbyterium große Kompetenzen: Es hat ganz unmittelbaren Zugriff auf die Kirchensteuer, denn diese wird an die Gemeinde ausgezahlt. Weiterhin hat das Presbyterium die Personalaufsicht, auch über die Pfarrer . "Das Presbyterium wählt die Pfarrer und beurteilt sie auch. Zum Beispiel werde ich mich im Februar 2017 einem intensivem Gespräch stellen müssen, denn dann bin ich zehn Jahre in Merzig . Das Presbyterium entscheidet dann, ob es mit meiner Arbeit zufrieden ist und sie fortführen will" schildert Künhaupt.

evangelisch-in-merzig.de

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